Letzte Überprüfung: 1. Januar 2025
Tierart | Jagdzeit | |
---|---|---|
Alpenschneehuhn | keine | |
Auerwild | keine | |
Baummarder | 16.10.-28.02. | |
Biber | 01.09.-15.03. | (4) |
Birkwild | keine | |
Blässhuhn | 11.09.-20.02. | |
Dachs | 01.08.-31.10. | |
Damwild (Alttiere) | 01.09.-31.01. | |
Damwild (Hirsche) | 01.09.-31.01. | |
Damwild (Kälber) | 01.09.-31.01. | |
Damwild (Schmalspießer) | 01.07.-31.01. | |
Damwild (Schmaltiere) | 01.07.-31.01. | |
Eichelhäher | 16.07.-14.03. | |
Elchwild | keine | |
Elster | 16.07.-14.03. | |
Falken | keine | |
Fasan | 01.10.-31.12. | |
Feldhase | 16.10.-31.12. | |
Fischotter | 01.01.-31.12. | (2) |
Fuchs | 01.01.-31.12. | |
Gamswild | 01.08.-15.12. | |
Graureiher | 16.09.-31.10. | (5) |
Greife | keine | |
Großtrappe | keine | |
Haselwild | keine | |
Haubentaucher | keine | |
Hermelin | 01.08.-28.02. | |
Höckerschwan | 01.11.-20.02. | |
Iltis | 01.08.-28.02. | |
Kolkrabe | keine | |
Kormoran | 16.08.-14.03. | (6) |
Luchs | keine | |
Marderhund | 01.01.-31.12. | (3) |
Mauswiesel | 01.08.-28.02. | |
Möwen (Heringsmöwe) | 01.10.-10.02. | |
Möwen (Lachmöwe) | 01.10.-10.02. | |
Möwen (Mantelmöwe) | 01.10.-10.02. | |
Möwen (Silbermöwe) | 01.10.-10.02. | |
Möwen (Sturmmöwe) | 01.10.-10.02. | |
Muffelwild | 01.08.-31.01. | |
Murmeltier | keine | |
Nutria | 01.01.-31.12. | (3) |
Rabenkrähe | 16.07.-14.03. | |
Rackelwild | keine | |
Rebhuhn | 01.09.-31.10. | |
Rehwild (Böcke) | 01.05.-15.10. | |
Rehwild (Geißen) | 01.09.-15.01. | |
Rehwild (Kitze) | 01.09.-15.01. | |
Rehwild (Schmalrehe) | 01.05.-15.01. | |
Rotwild (Alttiere) | 01.08.-31.01. | |
Rotwild (Hirsche) | 01.08.-31.01. | |
Rotwild (Kälber) | 01.08.-31.01. | |
Rotwild (Schmalspießer) | 01.06.-31.01. | |
Rotwild (Schmaltiere) | 01.06.-31.01. | |
Säger | keine | |
Schneehase | keine | |
Schwarzwild (Bachen) | 01.01.-31.12. | |
Schwarzwild (Frischlinge) | 01.01.-31.12. | |
Schwarzwild (Keiler) | 01.01.-31.12. | |
Schwarzwild (Überläufer) | 01.01.-31.12. | |
Seehund | keine | |
Sikawild (Alttiere) | 01.09.-31.01. | |
Sikawild (Hirsche) | 01.09.-31.01. | |
Sikawild (Kälber) | 01.09.-31.01. | |
Sikawild (Schmalspießer) | 01.07.-31.01. | |
Sikawild (Schmaltiere) | 01.07.-31.01. | |
Steinmarder | 16.10.-28.02. | |
Steinwild | keine | |
Wachtel | keine | |
Waldschnepfe | 16.10.-15.01. | |
Waschbär | 01.01.-31.12. | (3) |
Wildenten (Bergente) | 01.10.-15.01. | |
Wildenten (Krickente) | 01.10.-15.01. | |
Wildenten (Pfeifente) | 01.10.-15.01. | |
Wildenten (Reiherente) | 01.10.-15.01. | |
Wildenten (Samtente) | 01.10.-15.01. | |
Wildenten (Spießente) | 01.10.-15.01. | |
Wildenten (Stockente) | 01.09.-15.01. | |
Wildenten (Tafelente) | 01.10.-15.01. | |
Wildenten (Trauerente) | 01.10.-15.01. | |
Wildgänse (Blässgans) | 01.11.-15.01. | |
Wildgänse (Graugans) | 01.08.-15.01. | |
Wildgänse (Kanadagans) | 01.08.-15.01. | |
Wildgänse (Nilgans) | 01.08.-15.01. | |
Wildgänse (Ringelgans) | 01.11.-15.01. | |
Wildgänse (Saatgans) | 01.11.-15.01. | |
Wildkaninchen | 01.01.-31.12. | (1) |
Wildkatze | keine | |
Wildtauben (Ringeltaube) | 01.11.-20.02. | |
Wildtauben (Türkentaube) | 01.11.-20.02. | |
Wildtruthuhn (Wildtruthähne) | 15.03.-15.05. u. 01.10.-15.01. | |
Wildtruthuhn (Wildtruthennen) | 01.10.-15.01. | |
Wisent | keine |
Anmerkungen zu Jagdzeiten Bayern
- Die Jagd ist auch in der Setzzeit erlaubt. (§ 19 Abs. 1 Satz 3 AVBayJG)
- § 3 der AAV muss berücksichtigt werden.
- Ergänzung zu § 1 Abs. 2 der Bundesverordnung (JagdzeitV 1977). (AVBayJG § 2 Satz 2) Für Waschbär und Marderhund gilt zudem, dass die Jagd auch in der Setzzeit erlaubt ist. (§ 19 Abs. 1 Satz 3 AVBayJG)
- Der Biber ist nicht im BayJG und in der AVBayJG zu finden, aber aufgrund der AAV gibt es eine Ausnahmeregelung für die Jagd auf den Biber in Bayern. Die genauen rechtlichen Vorgaben für die Jagd auf den Biber sind § 2 AAV zu entnehmen.
- Ausschließlich in einem Umkreis von 200 m um geschlossene Gewässer erlaubt. Die genauen Regeln sind der AVBayJG zu entnehmen. (§ 19 Abs. 2 AVBayJG)
- Der Kormoran ist nicht im BayJG und im AVBayJG zu finden, aber die Tötung ist trotzdem erlaubt auf Basis der AAV. Allerdings gibt es einige Einschränkungen. Insbesondere darf die Jagd maximal 200 Meter von einem Gewässer entfernt stattfinden. § 1 der AAV regelt die Details zur Kormoran-Jagd.
Wichtiger Hinweis: Die angegebenen Jagd- und Schonzeiten können nur einen groben Überblick bieten, denn auch wenn eine Jagdzeit angegeben ist, kann die Jagd durch § 22 Abs. 4 BJagdG (Jagd auf Elterntiere während der Setz- und Brutzeit) eingeschränkt sein. Zudem sind immer lokale und temporäre Ausnahmeregelungen möglich, so dass Sie sich vor jeder Jagd genau informieren müssen, welche aktuellen Regeln gelten.
Jagdrecht Bayern: Jagdgesetze und Jagdverordnungen
BJagdG (Bundesjagdgesetz) vom 29. September 1976 (letzte Änderung vom 19. Juni 2020): www.gesetze-im-internet.de/BJagdG
JagdzeitV 1977 (Verordnung über die Jagdzeiten [im Bund]) vom 2. April 1977 (letzte Änderung vom 7. März 2018): www.gesetze-im-internet.de/JagdzeitV_1977
BayJG (Bayerisches Jagdgesetz) 18. Oktober 1978 (letzte Änderung vom 22. April 2022): www.gesetze-bayern.de/BayJG
AVBayJG (Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Jagdgesetzes) vom 1. März 1983 (letzte Änderung vom 5. Juli 2023): www.gesetze-bayern.de/AVBayJG
AAV (Artenschutzrechtliche Ausnahmeverordnung) vom 3. Juni 2008 (letzte Änderung vom 5. Juni 2013): www.gesetze-bayern.de/AAV
Jagdzeiten in Bayern für effektives Wildtiermanagement
Es gibt Jagdzeiten in Bayern und es gibt Schonzeiten in Bayern. Wenn keine Jagdzeit ist, ist Schonzeit und umgekehrt. Das ist ein einfaches Konzept für die Jagdzeiten Bayern, das allerdings in der Praxis etwas anspruchsvoller ist, da es für jede Wildart, die im Landesjagdgesetz steht, eigene Jagd- und Schonzeiten in Bayern gibt.
Warum gibt es diese Zeiten überhaupt? Der Grund ist ganz simpel: Mit der Festlegung von Jagdzeiten und Schonzeiten wird Wildtiermanagement betrieben. Wenn du dir die Jagd- und Schonzeiten in Bayern in unserer Tabelle anschaust, wirst du feststellen, dass es erhebliche Unterschiede gibt. Manche Wildtiere werden in Bayern ganzjährig geschont. Andere Wildtiere haben überhaupt keine Schonzeit in Bayern. Und dann gibt es zahlreiche Wildarten, bei denen die Jagd nur in bestimmten Zeiträumen möglich ist.
Durch die Festlegung von Zeiten, in denen gejagt werden darf, und Zeiten, in denen nicht gejagt werden darf, ist es möglich, in Bayern die Wildbestände auf relativ einfache Weise zu kontrollieren. Das ist unter anderem nötig, um die Forstwirtschaft und die Landwirtschaft in Bayern zu schützen. Wildschäden können ein erhebliches wirtschaftliches Problem darstellen. Aber auch die Eindämmung von Krankheiten und Seuchen bei Wildtieren in Bayern wird durch die Populationskontrolle begünstigt.
Wir beschäftigen uns in den folgenden Abschnitten ausführlich mit den Hintergründen zu den Jagdzeiten Bayern. Wie kommen diese Vorgaben zustande? Welche Ziele werden verfolgt? Was müssen Jäger berücksichtigen? Was ist für ganz normale Spaziergänger, die in einem Jagdbezirk, etwa im Wald um die Ecke, unterwegs sind, wichtig?
Jagdzeiten Bayern: rechtliche Grundlagen erklärt
Wo finde ich die Jagdzeiten Bayern? Das ist eine Frage, mit der sich jeder Jäger schon in der Ausbildung auseinandersetzen muss. Die Antwort ist in der Praxis einfacher als es vielleicht im ersten Moment scheinen mag. Die Sache ist in Deutschland etwas komplizierter als sie eigentlich nötig wäre, da es ein Bundesjagdgesetz und ein Bayerisches Jagdgesetz gibt. Zudem gibt es auch noch dazugehörige Verordnungen.
Bundesjagdgesetz (BJagdG)
Das Bundesjagdgesetz ist das rechtliche Rahmenwerk für die Jagdgesetze der Länder. Unter anderem steht im Bundesjagdgesetz, welche Wildarten in Deutschland gejagt werden dürfen. Zudem gibt es eine Jagdzeiten-Verordnung, in der bundesweite Jagdzeiten festgelegt sind. In der Praxis spielen diese Jagdzeiten aber keine große Rolle, da alle Bundesländer, auch Bayern, individuelle Regeln festlegen.
Bayerisches Jagdgesetz (BayJG)
Das Bayerische Jagdgesetz regelt die Jagd in Bayern. Die wesentlichen Vorschriften, die für Jäger in Bayern relevant sind, findest du im Landesgesetz. Unter anderem wird über das Bayerische Jagdgesetz auch geregelt, welche Wildtiere in Bayern gejagt werden dürfen. Zudem gibt es detaillierte Bestimmungen zu Jagdrevieren, Jagdschutz und dem Umgang mit Jagdschäden.
Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Jagdgesetzes (AVBayJG) in
In der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Jagdgesetzes wird die praktische Umsetzung des Bayerischen Jagdgesetzes geregelt. Besonders wichtig ist für uns an dieser Stelle, dass auch die Jagdzeiten Bayern in dieser Verordnung zu finden sind.
Allerdings solltest du berücksichtigen, dass die angegebenen Jagdzeiten, die du auch in der Tabelle in diesem Artikel findest, landesweite Regelungen sind, die lokal unter bestimmten Voraussetzungen temporär verändert werden können.
Bedeutung der gesetzlichen Regelungen
Die Jagd ist in Bayern streng reglementiert durch die genannten Gesetze und Verordnungen, auch hinsichtlich der Jagdmethoden. Bei der Ausbildung zum Jäger hast du dich intensiv mit den rechtlichen Vorgaben befasst, sodass du dich gut auskennen solltest. Wichtig ist, dass du dich zu jeder Zeit an die Regeln hältst, nicht nur an die Jagdzeiten in Bayern, sondern auch an alle anderen rechtlichen Vorgaben.
Verstöße können teuer werden, sowohl finanziell als auch ideell. Wenn du gegen die Jagdzeiten Bayern verstößt, kann dies zu einem Bußgeld führen. Je nach Schwere des Vergehens kann es aber auch sein, dass du deinen Jagdschein verlierst. Jeder Jäger in Bayern ist gut beraten, eine derartige Situation nie entstehen zu lassen.
In der Praxis kannst du dies gewährleisten, indem du nur schießt, wenn du dir vollkommen sicher bist, dass du das Wildtier, das du im Visier hast, erlegen darfst. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass du Wildtiere korrekt ansprichst und entscheiden kannst. Bei vielen Wildtieren ist das Alter des Tieres ein wichtiger Faktor für die Frage, ob es aktuell Jagdzeiten in Bayern gibt oder nicht.
Schonzeiten in Bayern und ihre ökologische Rolle
Die Bedeutung der Schonzeiten für die Jagd in Bayern
Welche Aufgabe hat ein moderner Jäger in Bayern? Die meisten Jäger würden wohl den Naturschutz sofort als wichtigste Aufgabe nennen. Naturschutz ist ein weitgefächertes Thema, aber letztlich geht es darum, durch die Jagd in Bayern dazu beizutragen, dass die Ökosysteme und die Biodiversität erhalten bleiben oder verbessert werden.
Ökologische Auswirkungen der Jagd in Bayern
Es ist wichtig zu verstehen, dass es auch in Bayern größtenteils Kulturlandschaften und nur wenige echte Naturlandschaften, also vom Menschen unberührte Landschaften, gibt. In Kulturlandschaften funktioniert der Ausgleich zwischen den vorhandenen Arten nicht immer perfekt. Deswegen ist es wichtig, dass Jäger in den Jagdzeiten in Bayern eingreifen und dafür sorgen, dass gesunde Wildpopulationen gepflegt werden.
Es muss immer wieder neu austariert werden, welche Abschussquoten sinnvoll sind. Eine Herausforderung ist dabei, dass der Erhalt der Ökosysteme nur ein Ziel ist. Auch wirtschaftliche Erwägungen, insbesondere aus der Landwirtschaft und der Forstwirtschaft, spielen traditionell eine wichtige Rolle bei der Jagd. Alle Interessen in eine vernünftige Balance zu bringen, ist nicht immer einfach. Das lässt sich bei allen Jagdzeiten in Deutschland nachvollziehen.
Überjagung durch Schonzeiten in Bayern vermeiden
Die Schonzeiten für Wildtiere müssen in Bayern so festgelegt werden, dass keine Überjagung stattfindet. Bei einigen Wildarten gibt es zusätzlich zu den Schutzzeiten auch noch Abschusspläne, in denen genau festgelegt wird, wie viele Tiere in einem Jagdrevier in einer Saison erledigt werden dürfen. Das ist die sicherste Methode, um eine Überjagung zu vermeiden.
Bei einigen Wildarten ist es aber eher das Problem, dass nicht genug Exemplare erlegt werden, trotz moderner Jagdausrüstung. Teilweise hängt dies auch damit zusammen, dass nicht alle Wildarten für Jäger gleichermaßen attraktiv sind. Ein Rothirsch ist nach wie vor wesentlich populärer bei Jägern als ein Wildschwein. Deswegen ist es wichtig, dass Revierbetreiber darauf achten, dass nicht nur attraktive Trophäen gejagt werden.
Wissenschaftliche Basis für Jagdzeiten in Bayern
Es wäre vermessen zu behaupten, dass ausschließlich wissenschaftliche Erkenntnisse über die Lebenszyklen und Verhaltensmuster der Tierarten als Basis für die Jagdzeiten in Bayern genutzt werden. Aber es lässt sich doch feststellen, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten einiges bewegt hat in diesem Bereich.
Die Wissenschaftler stehen immer besser, was getan werden muss, um Wildtierpopulationen zu erhalten. Die meisten Experten sind sich einig darüber, dass die Jagd in Bayern auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Populationskontrolle spielen muss. Allerdings gibt es durchaus auch im Bereich der Jagd Ideologen, die am liebsten ein komplettes Verbot durchsetzen und alle Jagdzeiten in Bayern abschaffen würden. Eine Mehrheit ist dafür aber nicht in Sicht.
Beitrag zu nachhaltiger Jagd und Naturschutz
Die Jagd- und Schonzeiten in Bayern dienen nicht nur der Populationskontrolle. Sie sind auch ein wichtiger Faktor für den Naturschutz. Durch die gesetzliche Regulierung der Jagd wird verhindert, dass Wildarten in ihrem Bestand gefährdet werden. Zudem sind sie eine gute Grundlage für Wildtiermanagement und die damit verbundenen Forschungsaktivitäten. Man mag über Details streiten, aber die prinzipielle Idee, die Jagdzeiten in Bayern zu beschränken, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten bewährt. Als Naturschützer ist der moderne Jäger im Wald unverzichtbar.
Mit der Einführung und Umsetzung von Jagdzeiten in Bayern wird die Biodiversität geschützt und teilweise sogar ausgebaut. Durch gezielten Schutz einzelner Wildarten und die intensive Bejagung andere Wildarten lässt sich die Entwicklung eines Ökosystems auf relativ einfache Weise beeinflussen. Jäger in Bayern verstehen sich heutzutage als Naturschützer, die einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die wunderschöne bayerische Natur für künftige Generationen erhalten bleibt.
Bayern Jagdzeiten: Ausnahmeregeln und Sonderbestimmungen
Wenn in Bayern Jagdzeiten festgelegt werden, geschieht dies in einem politischen Prozess, an dessen Ende das bayerische Jagdgesetz und die dazugehörige Verordnung geändert werden. Aber es kann vorkommen, dass an einzelnen Orten oder in bestimmten Regionen die geltenden Jagdzeiten in Bayern nicht genügen, um die Ziele des Bayerischen Jagdgesetzes zu erreichen. Wir haben ein paar Beispiele zusammengestellt:
Seuchenbekämpfung
Wenn eine Tierseuche in einer bestimmten Wildart grassiert, kann es notwendig sein, Schonzeiten aufzuheben oder zu begrenzen, um zu gewährleisten, dass die Seuche sich nicht ausbreitet und zu größeren Problemen führt. Ob dazu etwa die Pirschjagd genügt oder eine Drückjagd nötig ist, kann nur individuell vor Ort entschieden werden.
Artenschutzrechtliche Ausnahmeverordnungen
Wenn eine bestimmte Wildart ökologische Schäden verursacht oder ein dramatisches Populationswachstum zu verzeichnen ist, kann dies dazu führen, dass regional und zeitlich begrenzt eine artenschutzrechtliche Ausnahmeverordnung geschlossen wird.
Regional angepasste Jagdbestimmungen
Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, in einzelnen Regionen in Bayern Jagdzeiten anzupassen, etwa um hohe Populationsdichten bestimmter Wildarten zu bekämpfen. Ein Grund kann sein, dass es zu massiven Schäden in der Land- und Forstwirtschaft kommt.
Jagd in bayerischen Schutzgebieten
Normalerweise ist die Jagd in Schutzgebieten verboten. Aber es gibt manchmal Sonderregelungen, die notwendig sind, um das ökologische Gleichgewicht zu schützen. Mitunter breiten sich einzelne Wildarten stark aus und verdrängen andere Wildarten. Ohne den Eingriff des Menschen würden Ökosysteme in solchen Situationen aus der Balance geraten.
Flexibilität ist einer der großen Vorteile des Bayerischen Jagdgesetzes. Die Jagdbehörden haben die Möglichkeit, vor Ort zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, Jagdzeiten oder Schonzeiten auszudehnen. Dafür gibt es klare und nachvollziehbare Regeln. Aber in einem vielfältigen Land wie Bayern ist es wichtig, dass es keine übermäßig starren Jagd- und Schonzeiten gibt.
Zusammenfassung und Ausblick
Die Beschäftigung mit den Jagdzeiten in Bayern gehört zum Kerngeschäft eines Jägers. Wenn du einmal die Hintergründe verstanden hast und weißt, wie du die aktuellen Vorschriften zu verstehen hast, ist letztlich alles ganz einfach. Am Ende geht es um das große Ziel, eine nachhaltige Jagd in Bayern zu gewährleisten. Und das geht nur, wenn die Wildtierbestände auf einem sinnvollen Niveau erhalten bleiben.
Die Interessen der Forstwirtschaft und der Landwirtschaft in Bayern spielen auch eine wichtige Rolle. Grundsätzlich sind es immer politische Prozesse, die sich in den Jagdzeiten Bayern widerspiegeln. Aber es lässt sich wohl mit Fug und Recht behaupten, dass in den vergangenen Jahrzehnten meist doch recht vernünftige Regelungen für die Jagd in Bayern geschlossen worden sind. Hoffentlich ändert sich daran auch in Zukunft nichts.
FAQ Jagdzeiten Bayern
Wann ist Jagdzeit in Bayern?
Es gibt keine Jagdzeit in Bayern, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass es zu einer bestimmten Zeit möglich wäre, alle Wildtiere zu jagen. Alle Wildtiere haben eine individuell vorgegebene Jagdzeit, wobei es auch Wildarten gibt, die ganzjährig geschützt sind und somit genau genommen keine Jagdzeit in Bayern haben.
Welches Wild darf jetzt in Bayern gejagt werden?
Du findest alle Wildarten, die aktuell in Bayern gejagt werden dürfen, in unserer übersichtlichen Jagdzeiten-Tabelle in diesem Artikel. Wir können leider nicht jeden Tag den Artikel aktualisieren, um diese Frage tagesaktuell ausführlich zu beantworten. Aber mit unserer Tabelle findest du die Antwort schnell selbst.
Wo darf man in Bayern jagen?
Die Jagd ist in Bayern nur in ausgewiesenen Jagdbezirken zulässig. Teilweise gibt es allerdings Ausnahmeregelungen, sodass auch in Jagdbezirken unter bestimmten Umständen die Jagd nicht zulässig sein kann. Jeder Jäger in Bayern muss sich detailliert mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der Jagd im Rahmen der Ausbildung beschäftigen.
Wann ist Jagdsaison in Bayern?
Es gibt keine Jagdsaison in Bayern, jedenfalls nicht für alle Wildarten gleichzeitig. Wenn in Bayern Jagdzeiten festgelegt werden, geschieht dies für jede Wildart individuell. Damit wird gewährleistet, dass die Besonderheiten jeder Wildart, aber auch andere Faktoren wie Schutz vor Wildschäden berücksichtigt werden.
Wann ist im Wald in Bayern Schonzeit?
Für den Wald in Bayern gibt es keine einheitliche Schonzeit. Es gibt Schonzeiten für viele Wildarten in Bayern. In unserer Jagdzeiten-Tabelle in diesem Artikel kannst du dich über die Details schnell und unkompliziert informieren. Aus vielen verschiedenen Gründen wäre es kaum sinnvoll, eine einheitliche Schonzeit festzulegen, unter anderem weil die Wildarten sich nicht allesamt gleich verhalten.
Welche Jagdzeiten gelten für Schwarzwild (Wildschweine) in Bayern?
Derzeit gibt es eine ganzjährige Jagdzeit für Schwarzwild (Wildschweine) in Bayern. Das gilt für Frischlinge, Bachen, Keiler und Überläufer. Aufgrund der übergroßen Wildschweinpopulation gibt es keine Schonzeit für Wildschweine in Bayern. Dies kann sich allerdings ändern, sodass wir dir dringend empfehlen, dich vor der Wildschweinjagd jedes Mal neu über die aktuelle Situation zu informieren.
Welche Jagdzeiten gelten für Rehwild in Bayern?
Jagdzeiten für Rehwild in Bayern unterscheiden sich, je nachdem, ob du Böcke, Geißen, Kitze oder Schmalrehe jagen möchtest. Die Diskussion um die Jagdzeiten für Rehwild, insbesondere die Jagd auf Böcke, sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Aber einstweilen ist es nicht möglich, vor Mai das erste Rehwild zu jagen. Alle Details zu den Jagdzeiten für Rehwild in Bayern findest du in unserer Tabelle.
Welche Jagdzeiten gelten für Rotwild in Bayern?
Jagdzeiten für Rotwild in Bayern unterscheiden sich in Abhängigkeit davon, ob es sich um Alttiere, Hirsche, Kälber, Schmalspießer oder Schmaltiere handelt. Teilweise ist die Jagd auf Rotwild in Bayern schon ab Juni möglich. Die aktuellen Jagdzeiten für Rotwild stehen in unserer Tabelle.
Welche Jagdzeiten gelten für den Fuchs in Bayern?
Der Fuchs kann derzeit ganzjährig in Bayern gejagt werden. Das hat etwas damit zu tun, dass die Fuchspopulationen überall äußerst robust sind. Die Jagd auf den Fuchs in Bayern ist eine anspruchsvolle Aufgabe, der sich viele Jäger gerne stellen.
Welche Jagdzeiten gelten für Wildkaninchen in Bayern?
Die Jagdzeit für Wildkaninchen in Bayern ist ganzjährig. Es gibt keine Schonzeit für Wildkaninchen in Bayern. Nicht einmal während der Setzzeit ist die Jagd verboten. Der Grund ist, dass die Wildkaninchen-Populationen teilweise immense Größen erreicht haben und nur mit einer kontinuierlichen Jagd eine vernünftige Begrenzung machbar ist.
Welche Jagdzeiten gelten für Damwild in Bayern?
Die Jagdzeiten für Damwild in Bayern hängen davon ab, ob es sich um Alttiere, Hirsche, Kälber, Schmalspießer oder Schmaltiere handelt. Vor Juli ist allerdings derzeit keine Jagd auf Damwild in Bayern vorgesehen. Die genauen Jagdzeiten für Damwild in Bayern findest du in unserer Tabelle.
Welche Jagdzeiten gelten für Wildgänse in Bayern?
Jagdzeiten für Wildgänse in Bayern unterscheiden sich teilweise erheblich, je nachdem, ob es sich um Blässgänse, Kanadagänse, Nilgänse, Ringelgänse, Saatgänse oder Graugänse handelt. Vor August ist allerdings keine Jagd auf Wildgänse in Bayern möglich. Die Details findest du in der Jagdzeiten-Tabelle für Bayern in diesem Artikel.
Welche Jagdzeiten gelten für Wildenten in Bayern?
Es gibt keine einheitlichen Jagdzeiten für Wildenten in Bayern, denn jede Entenart wird individuell behandelt. Die exakten Jagdzeiten für Bergente, Krickente, Pfeifente, Reiherente, Samtente, Spießente, Stockente, Tafelente und Trauerente in Bayern findest du in der Jagdzeiten-Tabelle für Bayern in diesem Artikel.
Was versteht man unter Jagd- und Schonzeiten in Bayern?
Mit den Jagd- und Schonzeiten wird in Bayern gesetzlich festgelegt, zu welchen Zeiten bestimmte Wildarten gejagt werden dürfen. Während der Schonzeiten in Bayern ist die Jagd nicht erlaubt. Unsere Tabelle zu den Jagdzeiten Bayern enthält die Daten für alle Wildarten.
Warum gibt es Jagdzeiten in Bayern?
Mit den Jagdzeiten in Bayern und den dazugehörigen Schonzeiten wird festgelegt, wann die Jagd auf einzelne Wildarten möglich ist. Damit soll verhindert werden, dass Wildarten zu stark oder zu wenig gejagt werden. Die Kontrolle der Populationen, auch zum Schutz vor Wildschäden, spielt dabei eine wichtige Rolle. Zudem sollen die Wildtiere mit den Schonzeiten die Möglichkeit bekommen, sich ungestört in Bayern fortpflanzen.
Unterscheiden sich die Jagdzeiten in Bayern von den Jagdzeiten in anderen Bundesländern?
Jedes Bundesland legt Jagd- und Schonzeiten individuell fest. Das gilt auch für Bayern. Einheitliche Jagdzeiten wären aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen in den einzelnen Bundesländern auch nicht sinnvoll.
Welche Tiere unterliegen dem Jagdrecht in Bayern?
Alle Tiere, die dem Jagdrecht in Bayern unterliegen und deswegen theoretisch Jagdzeiten in Bayern haben, stehen in unsere Tabelle. Unter anderem gehören Rotwild, Wildscheine, Fuchs und Wildgänse zu den Tieren im bayerischen Jagdrecht.