Grundangeln ist eine traditionelle Angelmethode, die sich großer Beliebtheit erfreut. Bei dieser Angeltechnik musst du den Köder nicht aktiv bewegen. Vielmehr positionierst du den Köder an einer günstigen Stelle am Gewässergrund und wartest darauf, dass ein Fisch anbeißt. Diese passive Art des Angelns erfordert Geduld, Ausdauer und ein gutes Gespür für die richtige Positionierung des Angelköders.
Einführung ins Grundangeln
Für viele Angelfreunde ist das Grundangeln die erste Angelmethode. Auch ohne große Vorkenntnisse kannst du dir schnell die wesentlichen Fähigkeiten aneignen, die für das Angeln am Grund erforderlich sind. Da du nach dem Ausbringen des Köders vor allem damit beschäftigt bist, auf den Biss zu warten, ist das Grundangeln eine Angelmethode, die gut geeignet ist für Gruppen, die nicht nur angeln, sondern auch ein Gemeinschaftserlebnis genießen möchten.
In diesem Leitfaden erklären wir dir alles, was du über das Grundangeln wissen musst. Wir beschäftigen uns detailliert mit der Ausrüstung und den Zielfischen, aber wir gehen auch auf Gesetze, Vorschriften, Schonzeiten sowie das wichtige Thema Umweltschutz ein. Grundangeln ist ein wunderbares Hobby, mit dem du der hektischen Alltagswelt entfliehen kannst.
Die beste Ausrüstung fürs Grundangeln
Beim Grundangeln benötigst du eine geeignete Angelausrüstung, die zu dieser speziellen Angelmethode passt. Die folgenden Komponenten gehören zur Ausrüstung:
- Angelrute: Für das Grundangeln benötigst du als Einsteiger keine spezielle Angelrute. Eine typische Allroundrute genügt. Mit einer Länge von 3,00 bis 3,60 Metern bist du gut aufgestellt. Lange Ruten haben den Vorteil, dass du entsprechend weite Würfe machen kannst. Mit einem Wurfgewicht von 60 bis 80 Gramm liegst du im mittleren Bereich für diese Angeltechnik. Mit der Zeit kannst du deine Ausrüstung mit Angelruten mit niedrigerem oder höherem Wurfgewicht ergänzen, je nach Zielfisch. Da du nach dem Auswurf die Angel oft eine ganze Weile lang in Ruhe lassen musst, hat es sich bewährt, Rutenhalter* einzusetzen.
- Angelrolle: Mit einer Stationärrolle* in einer Größe zwischen 3000 und 5000 bist du gut ausgerüstet für den Einstieg. Wie für die Angelruten gilt auch an dieser Stelle, dass du mit der Zeit deine Ausrüstung noch oben und nach unten erweitern kannst, um flexibler reagieren zu können und alle Zielfische abzudecken.
- Angelschnur: Für den Einstieg ist eine monofile Angelschnur von 0,30 Millimetern eine hervorragende Wahl. Mit einer Tragkraft von acht Kilo solltest du auch schwere Exemplare sicher anlanden können. Je nach Rute und Rolle kannst du mit der Zeit auch in Schnüre mit kleinerem und größerem Durchmesser nutzen.
- Angelhaken: Es gibt spezielle Angelhaken für das Grundangeln (Beispiel: Boilie-Haken*). Insbesondere beim Angeln mit Futterkorb ist es sinnvoll, Angelhaken zu verwenden, bei denen du den Köder nicht nur direkt am Haken, sondern auch an einem zusätzlichen Schenkel anbringen kannst.
- Angelköder: Maden, Würmer, Mais, Angelteig*, Boilies, Brot und diverse andere Köder sind möglich. Mit allen Ködern kannst du Erfolg haben. Es ist empfehlenswert, immer ein paar unterschiedliche Köder im Angelkoffer zu haben, um reagieren zu können, wenn ein bestimmter Köder nicht funktionieren sollte.
Die besten Angelmontagen fürs Grundangeln (Grundmontagen)
Beim Grundfischen kommen spezielle Angelmontagen zum Einsatz, mit denen der Köder am Gewässerboden präsentiert wird. Es gibt viele unterschiedliche Wege, dieses Ziel zu erreichen. Jede Montage hat besondere Vorzüge, sodass es gut ist, mehrere Varianten zu kennen.
Laufbleimontage
Die Laufbleimontage ist eine besonders einfache und vielseitige Montage für das Grundangeln. In stehenden Gewässern und langsamen Fließgewässern kannst du mit einem Laufblei* erfolgreich angeln.
- Aufbau: Ein Laufblei auf der Hauptschnur, gefolgt von einem Wirbel, der in diesem Fall nur als Stopper dient, definiert diese Montage. Am Wirbel wird ein Vorfach mit einem Haken befestigt.
- Vorteile: Eine Laufbleimontage kannst du schnell und unkompliziert umsetzen. Die Montage ist so gestaltet, dass die Fische wenig Widerstand beim Aufnehmen des Köders spüren. Das führt zu mehr erfolgreichen Bissen.
- Anwendungsbereiche: Die Laufbleimontage ist für nahezu alle Fischarten geeignet, die für das Grundangeln infrage kommen. Besonders gut funktioniert diese Montage bei vorsichtigen Fischen wie Karpfen und Brassen.
Festbleimontage
Die Festbleimontage ist eine einfache Angelmontage mit einer stabilen Köderpräsentation. Beim Grundangeln in Fließgewässern und bei schwierigen Wetterbedingungen mit viel Wasserbewegung hat diese Montage einige Vorzüge.
- Aufbau: Das Blei wird fest auf der Angelschnur montiert. Am Ende der Hauptschnur befindet sich ein Wirbel, an den ein Vorfach mit Haken angebunden wird.
- Vorteile: Bei der Festbleimontage ist die Stabilität besonders hoch. Dadurch ist es möglich, den Köder auch bei starker Strömung und viel Wasserbewegung, etwa durch Wind, an der gewünschten Position zu halten.
- Anwendungsbereiche: Die Festbleimontage ist hervorragend geeignet für das Grundfischen in Flüssen, denn mit einem entsprechend schweren Blei ist es möglich, den Köder konstant an einer Stelle zu halten.
Paternostermontage
Die Paternostermontage ist eine etwas aufwendigere Angelmontage für das Grundangeln, mit der es möglich ist, Köder gleichzeitig in unterschiedlichen Höhen über dem Gewässergrund zu präsentieren.
- Aufbau: Am Ende der Hauptschnur wird ein langes Vorfach angebracht. An der Spitze des Vorfachs wird ein Blei befestigt. Das Vorfach wird mit mehreren Seitenarmen in gleichmäßigen Abständen ausgestattet, an deren Ende jeweils ein Haken befestigt ist.
- Vorteile: Du präsentierst mehrere Haken mit Ködern gleichzeitig, und zwar in unterschiedlichen Höhen und Positionen.
- Anwendungsbereiche: Die Paternostermontage wird vor allem beim Meeresangeln eingesetzt. Beliebte Zielfische sind Hering, Dorsch, Makrele und Seelachs.
Feedermontage
Die einfache Feedermontage ist die Grundlage für viele weitere Angelmontagen, bei denen ein Futterkorb* eingesetzt wird. Der Futterkorb wird dazu verwendet, Futter in der Nähe des Köders anzubieten, um eine zusätzliche Attraktion für den Zielfisch zu präsentieren.
- Aufbau: Am Ende der Hauptschnur wird mit einem Wirbel ein Futterkorb befestigt. Dann folgt eine Perle. Hinter der Perle wird ein Wirbel befestigt, an dem das Vorfach mit Haken und Köder angehängt wird.
- Vorteile: Die Feedermontage ist einfach umzusetzen und kann durch die Anpassung des Gewichts des Futterkorbs einfach variiert werden.
- Anwendungsbereiche: Du kannst Fischarten wie Karpfen, Brasse, Aal und Barbe mit einer Feedermontage angeln. Unter geeigneten Bedingungen sind auch Forelle, Hecht und Zander geeignete Zielfische.
Unser Tipp aus der Praxis: Wenn du das Futter aus einem Pulver herstellst, ist es zu Beginn nicht immer ganz einfach, das perfekte Mischungsverhältnis hinzubekommen. Generell ist es besser, etwas zu wenig Wasser zu nutzen als zu viel Wasser. Das Futter soll sich langsam im Wasser verbreiten. Mit ein wenig Geduld können sich auch Anfänger schnell an die optimale Konsistenz herantasten.
Method-Feeder-Montage
Die Method-Feeder-Montage ist eine einfache Montage mit einem besonderen Futterkorb. Du musst nicht viel Aufwand betreiben, aber in vielen Situationen ist der Method-Korb, der in England entwickelt wurde, die beste Wahl beim Feederangeln.
- Aufbau: Der Method-Feeder ist ein spezieller Futterkorb, auch als Method-Korb* bezeichnet. Dieser Korb wird an die Hauptschnur gebunden. Am Korb wird ein kurzes Vorfach mit Haken und Köder befestigt. Haken und Köder werden in den Method-Korb eingearbeitet, sodass Futter und Köder zusammen präsentiert werden.
- Vorteile: Der Fisch nimmt den Haken mit Köder als Teil des Futters wahr. Entweder erfolgt der Biss beim Fressen am Method-Korb oder aber, nachdem sich der Köder löst, während der Fisch das Futter frisst.
- Anwendungsbereiche: Beim Karpfenangeln funktioniert die Method-Feeder-Montage hervorragend. Aber auch viele andere Friedfische kannst du mit dieser einfachen und zugleich effektiven Montage überlisten.
Posenmontage fürs Grundangeln
Posen werden normalerweise nicht verwendet, um einen Köder in Grundnähe zu präsentieren. Doch eine Posenmontage kann durchaus interessant sein für das Angeln am Gewässergrund. Ob du diese Variante lieber zum Posenangeln zählst, spielt dabei in der Praxis keine Rolle. Entscheidend ist, dass die Fische beißen!
- Aufbau: Du stellst deine Pose, üblicherweise eine Feststellpose, so ein, dass der Köder genau den Grund erreicht. Wenn du die Pose auswirfst, sorgt ein Blei dafür, dass der Köder auf den Grund sinkt.
- Vorteile: Bei dieser speziellen Form des Angelns am Gewässergrund profitierst du davon, dass der Köder eine natürliche Bewegung vollführt, wenn er zum Boden sinkt. Die Pose hilft dir dabei, den Biss sicher zu erkennen.
- Anwendungsbereiche: In klaren Gewässern, in denen es nicht ganz einfach ist, Fische in Bodennähe mit den herkömmlichen Montagen zu überlisten, kann eine einfache Posenmontage den gewünschten Erfolg bringen.
Unser Tipp aus der Praxis: Mit den vorgestellten Grundmontagen kannst du viele Fischarten beim Grundangeln überlisten. Es lohnt sich, die unterschiedlichen Möglichkeiten auszuprobieren, denn es gibt keine Angelmontage, die immer funktioniert. Mit einer clever zusammengestellten Ausrüstung kannst du am Wasser reagieren und schnell und unkompliziert eine neue Montage zusammenbauen, falls die Fische nicht beißen.
Vorbereitung aufs Grundfischen
Damit du beim Grundangeln erfolgreich bist, solltest du dich gut vorbereiten. Wir geben dir einige Anregungen, welche Faktoren du berücksichtigen solltest.
- Auswahl des Gewässers: Die Wahl des Gewässers ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg beim Grundangeln. Du solltest dich darüber informieren, welche Fischarten vorkommen, damit du die passende Ausrüstung mitnehmen kannst.
- Fischbestand: Du solltest dich darüber informieren, welche Fischarten vorkommen, damit du deine Ausrüstung entsprechend anpassen kannst.
- Auswahl des Angelplatzes: Wenn du ein geeignetes Gewässer gefunden hast, geht es darum, den besten Angelplatz zu finden. Dabei solltest du dich mit Faktoren wie Wassertiefe, Bodenbeschaffenheit und Strömung auseinandersetzen. Wenn du nach einer Weile bemerkt, dass du keinen Erfolg hast, ist es oft die beste Idee, den Angelplatz zu wechseln.
- Wetter: Beim Angeln ist das Wetter generell ein wichtiger Faktor, auch beim Grundangeln. Wenn du bei sonnigem Wetter angelst, solltest du davon ausgehen, dass die Fische eher an Schattenplätzen zu finden sind. Zudem ist die Aktivität meist etwas geringer als bei bedecktem Himmel oder gar leichten Regeln.
- Wassertemperatur: Die Wassertemperatur beeinflusst das Verhalten der Fische erheblich. Nicht nur die Aktivität, sondern auch die Standorte der Fische werden durch die Wassertemperatur erheblich beeinflusst.
- Angelgenehmigung: Bevor du mit dem Angeln beginnst, solltest du wissen, ob du eine spezielle Genehmigung benötigst. Von Bundesland zu Bundesland und teilweise sogar von Gewässer zu Gewässer sind die Regeln unterschiedlich. Wenn du empfindliche Bußgelder vermeiden möchtest, solltest du dich vorab über die erforderlichen Genehmigungen informieren.
- Schonzeiten und Mindestmaße: Du kannst dich bei uns über die aktuellen Schonzeiten und Mindestmaße in deinem Bundesland informieren, sodass du genau weißt, ob es sich überhaupt lohnt, ein bestimmtes Gewässer zu einer bestimmten Zeit aufzusuchen. Überdies solltest du immer berücksichtigen, dass es lokale Ausnahmeregeln geben kann.
Die besten Fischarten fürs Grundangeln
Grundangeln ist eine Angelmethode, die für viele unterschiedliche Fischarten geeignet ist. Wir stellen dir die wichtigsten Zielfische für diese beliebte Angeltechnik vor.
- Karpfen: Karpfen sind wunderbar geeignet für das Grundangeln. Mit Würmern*, Brot oder Mais kannst du den beliebten Speisefisch, der sich bevorzugt am Gewässerboden aufhält, zu einem Biss in den Angelhaken verleiten.
- Brasse: Brassen sind Friedfische, die in Schwärmen auftreten und sich oftmals in der Nähe von Steinen oder Wasserpflanzen aufhalten. Natürliche Köder wie Maden*, Würmern und Mais haben sich bei dieser Fischart bewährt.
- Schleie: Schleien sind oft im Flachwasser zu finden, meist in der Nähe von Wasserpflanzen. Als Köder eignen sich Würmer und Mais besonders gut. Schleien bevorzugen tendenziell warme Gewässer.
- Aal: Der Aal ist ein beliebter Speisefisch, der sich hervorragend mit Tauwürmern*, Rotwürmern oder auch Fischfetzen fangen lässt. Der nachtaktive Fisch versteckt sich oft im Schilf oder Schlamm.
- Hecht: Hechte sind Raubfische, die bei Anglern äußerst beliebt sind. Das Grundangeln ist nur eine von mehreren Angelmethoden, die für Hechte gut geeignet ist. Mit toten Köderfischen, denen mit einer Spritze Luft injiziert wird, damit der Fisch im Wasser schwebt, lassen sich Hechte am Grund fangen. Spinnfischen* ist eine exzellente Alternative zum Grundfischen auf Hecht.
- Zander: Zander sind Raubfische, die etwas kleiner sind als Hechte, aber ebenfalls mit Köderfischen am Grund gefangen werden können. Der Köder kann etwas kleiner sein als beim Hecht. Zander sind oft in der Nähe von Brückenpfeilern, Steinen und ähnlichen Unterwasserstrukturen zu finden.
- Forelle: Forellen bewegen sich gerne im Mittelwasser, sodass die Montage so gestaltet werden muss, dass der Köder in der passenden Höhe angeboten wird. Mit einem Bodentaster* als Wurfgewicht und einer Pilotkugel* als Auftriebskörper kannst du schnell und unkompliziert eine Grundmontage für Forellen zusammenbauen. Nicht nur das Fliegenfischen auf Forelle macht Spaß!
- Flussbarsch: Flussbarsche werden meist mit Drop-Shot-Angeln* oder Spinnfischen aus dem Wasser geholt. Aber auch das Grundangeln bietet Möglichkeiten, den gefräßigen Räuber zu fangen. Flussbarsche sind oft in der Nähe von künstlichen Strukturen wie Spundwänden und Pfosten zu finden. Mit Köderfischen, aber auch mit Tauwürmern stehen die Chancen gut, Flussbarsche zu fangen.
Schonzeiten und Mindestmaße beim Grundangeln
Die meisten Fischarten, die für das Grundangeln geeignet sind, unterliegen Schonzeiten und/oder Mindestmaßen. Deswegen ist es wichtig, dass du dich detailliert informierst, bevor du mit dem Angeln beginnst. Bei uns kannst du dich schnell und unkompliziert über die aktuellen Schonzeiten und Mindestmaße in Deutschland informieren.
Jedes Bundesland hat eigene Regelungen, sodass es durchaus sein kann, dass eine bestimmte Fischart zu einem bestimmten Zeitpunkt in Sachsen keiner Schonzeit unterliegt, während gleichzeitig in Hessen oder einem anderen Bundesland eine Schonzeit gilt. Das erfährst du, indem du dir die Schonzeiten in Sachsen und die Schonzeiten in Hessen oder anderen Bundesländern anschaust.
Zudem solltest du immer berücksichtigen, dass es lokale und regionale Ausnahmeregelungen geben kann, etwa um einen bestimmten Fischbestand zu schützen. In unserem Angelblog halten wir dich auf dem Laufenden.
Die besten Bücher zum Thema Grundangeln
Es gibt nicht viele Bücher, die sich ausschließlich mit dem Grundangeln beschäftigen. Aber es gibt zahlreiche Angelbücher, in denen du wertvolle Informationen zu dieser Angelmethode findest. Wir empfehlen dir die folgenden Bücher:
- Friedfisch-Fieber: Modern angeln auf Karpfen, Schleie, Brasse und Co.* von Tobias Steinbrück ist nicht ausschließlich dem Grundangeln gewidmet, aber du findest viele interessante Angelmontagen und Angeltechniken, die du nutzen kannst, wenn du Fische am Gewässerboden fangen möchtest. Das exzellent geschriebene Angelbuch ist eine klare Empfehlung für alle Angler, die gerne Friedfische angeln.
- Feedern: Erstklassig angeln mit dem Futterkorb* von Jens Koschnick ist ein exzellentes Buch für Angler, die den Futterkorb in vielen unterschiedlichen Varianten einsetzen wollen. Das Angeln mit dem Feederkorb kann sich auch einem erfahrenen Angler mit diesem fulminanten Fachbuch von Jens Koschnick noch einmal ganz neu erschließen.
- Angeln – so geht’s: Vom Einsteiger bis zum Profi* von Hans Eiber ist eine hervorragend geschriebene Einführung für Anfänger, die noch nicht recht wissen, was sie mit Rute, Schnur und Köder anfangen sollen. Auch das Grundangeln gehört zu den Themen, die in diesem wunderbaren Buch ausführlich dargestellt werden.
- Angelknoten & Vorfachmontagen: Die sichere Verbindung zum Fisch von Hans Eiber ist ein Standardwerk für Einsteiger, die grundlegende Angelmontagen lernen möchten. Auch für das Grundangeln gibt es eine ganze Reihe interessanter Montagen in diesem uneingeschränkt empfehlenswerten Angelbuch.
Fazit: Grundangeln ist eine vielseitig einsetzbare Angelmethode
Grundangeln ist eine Angelmethode, die jeder Angler lernen sollte. Beim Grundangeln wird der Köder mit unterschiedlichen Angelmontagen am Grund ausgebracht. Manchmal befindet sich der Köder direkt auf dem Boden des Gewässers. Es gibt aber auch Grundmontagen, bei denen der Köder deutlich über dem Boden schwebt.
Du kannst viele unterschiedliche Fischarten vom Karpfen über den Hecht bis hin zur Forelle fangen. Auch das macht das Grundangeln zu einer attraktiven Option für Angler, die nicht nur eine bestimmte Fischart fangen möchten. Der Einstieg ist unkompliziert, denn die Basisausrüstung muss nicht viel Geld kosten.
Du kannst das Grundangeln mit der Zeit verfeinern und deine Ausrüstung erweitern. Auch wenn es sich um eine passive Angelmethode handelt, kannst du viel Zeit investieren, indem du unterschiedliche Grundmontagen verwendest und kontinuierlich optimierst. Zudem solltest du speziell an Seen auch eine gute Wurftechnik haben, um die Montagen nicht nur weit, sondern auch präzise werfen zu können.
Das Grundangeln gehört zu den beliebtesten und wichtigsten Angelmethoden in Deutschland. Fast an jedem Gewässer gibt es passende Zielfische für diese Angelmethode. Wir empfehlen allen Angelanfängern, das Grundangeln auszuprobieren. Es gibt nicht wenige Angler, die nie eine andere Angeltechnik lernen.
Wir wünschen dir Petri Heil beim Grundangeln!
FAQ Grundangeln
Was ist Grundangeln?
Grundangeln ist eine Angeltechnik, bei der du den Köder in Grundnähe anbietest. Zum Grundangeln gehört in der Regel auch der Einsatz von Futter, meist in Kombination mit einem Futterkorb oder Feederkorb. Grundangeln ist eine vielseitige Angelmethode, mit der du viele unterschiedliche Fischarten fangen kannst.
Welche Ausrüstung benötige ich fürs Grundangeln?
Für den Einstieg genügt eine robuste Angelrute mit einer Länge zwischen drei und vier Metern. Wenn du das klassische Feederangeln drei möchtest, benötigst du eine Feederrute mit einer speziellen Feederspitze. Eine stationäre Rolle, Angelschnur, Bleie, Haken und passende Köder sind ebenfalls notwendig, wobei die Details von der Angelmontage, dem Zielfisch und dem Gewässer abhängig sind.
Welche Köder eignen sich am besten fürs Grundangeln?
Beim Grundangeln werden häufig Würmer, Maden, Mais, Boilies und Teig eingesetzt. Es gibt auch spezielle Grundfutter-Mischungen. Wenn du Raubfische mit dieser Angelmethode fangen möchtest, ist ein Köderfisch oft die beste Wahl.
Wie finde ich den besten Angelplatz beim Grundangeln?
Beim Grundangeln lohnt es sich, nach Strukturen im Wasser zu suchen. Versunkene Äste und Bäume, Steine, Unterwasserhügel, Pfosten und Spundwände sind für viele Fischarten interessant, sodass es sich das Angeln an diesen Stellen oftmals lohnt.
Welche Rolle spielt die Wurftechnik beim Grundangeln?
Beim Grundangeln sind je nach Angelplatz und Gewässer enorme Wurfweiten möglich, auch weil ein Futterkorb ein ordentliches Gewicht hat. Somit ist es in vielen Situationen hilfreich, eine gute Wurftechnik zu haben, um eine Grundmontage auch auf eine längere Distanz präzise zu platzieren.
Wie stelle ich die Bissanzeige beim Grundangeln richtig ein?
Ein Bissanzeiger sollte möglichst sensibel eingestellt werden. Beim klassischen Feederangeln kommen sensible Feederspitzen zum Einsatz, weil der Biss oftmals nicht mit einer starken Bewegung verbunden ist. Auch elektronische Bissanzeiger sind gut geeignet, um sanfte Bisse zu registrieren.
Wie unterscheidet sich das Grundangeln in Flüssen und Seen?
Wenn du in einem Fluss angelst, musst du immer die Strömung berücksichtigen, wenn du deine Montage auswirfst und den Köder an die gewünschte Position bringst. In einem See ist dies hingegen kein Faktor. Dafür sind mitunter größere Wurfweiten notwendig.
Kann ich Grundangeln auch nachts betreiben?
Es gibt einige nachtaktive Fischarten. Besonders beliebt ist das Grundangeln auf Aal. Nachtangeln ist eine unterhaltsame Angelmethode, die mit dem richtigen Timing große Erfolge bringen kann. In jedem Fall solltest du deine Ausrüstung an die geänderten Bedingungen anpassen und für eine ordentliche Beleuchtung sorgen. Eine Stirnlampe oder eine Taschenlampe sollte in jedem Fall im Rucksack sein.
Welche Rolle spielt das Wetter beim Grundangeln?
Das Wetter spielt beim Grundangeln eine wichtige Rolle, denn abhängig von Faktoren wie Wind, Wassertemperatur und Luftdruck positionieren sich die Fische unterschiedlich. Erfahrene Angler haben deswegen immer die Wettervorhersage im Blick, um ihre Strategie entsprechend anpassen zu können.
Wie lange sollte ich an einem Platz bleiben, wenn ich nichts fange?
Damit das Grundangeln nicht zu einer ewigen Geduldsprobe wird, solltest du spätestens nach einer Stunde deinen Standort wechseln, wenn kein Fisch anbeißt. Auch ein Angelplatz, der viele Male Erfolge gebracht hat, ist an manchen Tagen nicht für Fische attraktiv.
Ist das Grundangeln für Anfänger geeignet?
Grundangeln ist eine exzellente Angelmethode für Anfänger, denn du kannst mit geringem finanziellem Aufwand die relativ einfache Technik erlernen und schnell Erfolge feiern. Zudem ist es ein Vorteil, dass du viele verschiedene Fischarten fangen kannst, wenn du diese Angeltechnik beherrschst.
Welche Fischarten kann ich beim Grundangeln fangen?
Je nach Gewässer, Jahreszeit, Köder und Grundmontage kannst du beim Grundangeln Karpfen, Schleien, Brassen, Aale, Zander, Hechte, Forellen und diverse andere Fischarten fangen. In jedem Fall solltest du die geltenden Schonzeiten beachten und gegebenenfalls Fische, für die eine Schonzeit gilt, behutsam zurücksetzen.