Das Fliegenfischen gehört zu den ältesten Angelmethoden und wird weltweit von vielen Menschen praktiziert. Beim Fliegenfischen ist ein hohes Maß an Konzentration gefragt. Doch genau das führt dazu, dass diese Angeltechnik als besonders entspannend wahrgenommen wird von den meisten Anglern. Beim Angeln werden künstliche Insekten als Köder eingesetzt.
Bei den Ködern handelt es sich genau genommen nicht oder zumindest nicht ausschließlich um Imitationen von Fliegen, sondern von vielen unterschiedlichen Insekten. Die entscheidende Idee ist dabei, dass der Angler versucht, die Insekten nachzuahmen, die dem Zielfisch als Nahrung dienen. Deswegen ist es eine der wichtigsten Aufgaben bei dieser Methode, die richtige Köderfliege auszuwählen.
Das Fliegenfischen ist nicht die einfachste Angelmethode, um Fische aus dem Wasser zu holen. So ist es etwa üblich, dass die Angler im Fluss oder Bach stehen, um eine möglichst günstige Position zum Ausbringen des Köders haben. Es gibt spezielle Wurftechniken, die deutlich anspruchsvoller sind als die Wurftechniken bei anderen Angelmethoden. Deswegen lernen viele Angler das Fliegenfischen in speziellen Kursen.
Das Angeln mit der Fliege ist nichts für Hektiker. Es kann sein, dass du stundenlang im Fluss stehst und die Angel immer wieder auswirfst, ohne dass ein Fisch anbeißt. Doch für die Fans dieser Angeltechnik ist das kein Drama, denn beim Fliegenfischen geht es mehr um das Angeln an sich als um den reinen Fangerfolg.
Geschichte des Fliegenfischens
Die Ursprünge des Fliegenfischens lassen sich bis in die Antike zurückverfolgen. Mit handgefertigten Fliegen wurden schon im alten Rom Fische gefangen. Handgefertigte Fliegen* aus Federn wurden an Wollfäden über die Wasseroberfläche gezogen, um Fische anzulocken. Die grundlegende Idee, Insekten nachzuahmen, ist so einfach und bestechend, dass sie schon damals populär war.
Das Fliegenfischen, wie wir es heute kennen, wurde allerdings im 19. Jahrhundert in Großbritannien entwickelt. Dabei gab es zwei Faktoren, die zu einem erheblichen Entwicklungssprung führten. Zum einen wurden neue Angelgeräte entwickelt, mit denen beeindruckende Wurfweiten möglich waren. Zum anderen entwickelt sich das Fliegenbinden zu einer regelrechten Kunstform.
Frederic Maurice Halford, ein vermögender Unternehmer aus Birmingham, gilt als Vater des modernen Trockenfliegenfischens. Die wesentlichen Techniken, die Halford damals entwickelt hat, werden auch heute noch eingesetzt. Schon vor Halford wurde das Angeln mit Nassfliegen und Nymphen in Großbritannien praktiziert.
In den USA wurde das Fliegenfischen zu Beginn des 20. Jahrhunderts enorm populär, zunächst für das Forellenangeln. Aber auch das Lachsangeln wurde schon früh mit Fliegen praktiziert. Da der Bedarf an Angelgeräten und Ausrüstungsgegenständen zunahm, entstanden Firmen, die sich der Entwicklung der Technik verschrieben. Das Ergebnis ist, dass es heutzutage eine riesige Auswahl an hochwertigen Produkten für das Fliegenfischen gibt.
Ausrüstung fürs Fliegenfischen
Beim Fliegenfischen ist die Angelausrüstung vielleicht noch wichtiger als bei anderen Angelmethoden, denn nur wenn Rute, Schnur, Köder und Angler miteinander in Einklang stehen, funktioniert das Angeln mit den künstlichen Insekten.
- Fliegenruten werden aus Bambus, Glasfaser oder Kohlenfaser (Carbon) hergestellt und sind in diversen Längen und Stärken verfügbar. Zudem wird zwischen einhändigen und zweihändigen Ruten unterschieden. Fliegenruten* unterscheiden sich im prinzipiellen Aufbau komplett von Angelruten für andere Angelmethoden und können deswegen auch nicht übergangsweise durch andere Ruten ersetzt werden.
- Fliegenrollen sind einfacher gestaltet als Stationärrollen oder Multirollen. Die vornehmliche Aufgabe der Fliegenrolle* ist es, die Fliegenschnur aufzunehmen.
- Fliegenschnüre und Fliegenvorfächer werden benötigt, um die Verbindung zwischen der Fliegenrute und der Fliege herzustellen. Die normalen monofilen und geflochtenen Angelschnüre sind nicht geeignet. Vielmehr gibt es spezielle Fliegenschnüre* und Fliegenvorfächer, die sich durch Gewicht, Länge und Schwimmfähigkeit voneinander unterscheiden. Die Kombination von Schnur und Vorfahren muss so austariert sein, dass die Fliege auf die gewünschte Weise auf dem Wasser oder unter der Wasseroberfläche positioniert werden kann. Es geht immer darum, beim Platzieren der künstlichen Fliege eine möglichst natürliche Bewegung zu erzeugen.
- Kleidung und Schuhe gehen beim Fliegenfischen ineinander über, denn in der Regel stehst du bei dieser Angelmethode im Wasser. Somit sind Gummistiefel mit einem langen Schaft oder Wathosen erforderlich.
- Watkescher, Anglerkorb und Ködertasche sind unverzichtbar beim Fliegenfischen. Der Watkescher* dient dazu, den Fisch aufzunehmen. Im Anglerkorb* werden die gefangenen Fische aufbewahrt. Die Fliegenbox* ist erforderlich, um ohne viel Aufwand vor Ort und gegebenenfalls im Wasser den Köder wechseln zu können.
Es lohnt sich, in Qualität zu investieren und nicht an der falschen Stelle zu sparen. Insbesondere wenn es um die Rute und die Rolle geht, ist es empfehlenswert, in Markenqualität zu investieren. Du musst nicht die teuersten Ruten und Rollen kaufen, aber erfahrungsgemäß lohnt es sich nicht, am unteren Ende der Preisgala zuzuschlagen.
Die Praxis des Fliegenfischens – wichtige Tipps zur Technik
Beim Fliegenfischen spielt die Technik in vielerlei Hinsicht eine wichtige Rolle. Viele Details sind in der Praxis relevant, wenn es darum geht, erfolgreich zu angeln. Für Anfänger ist es schon eine Herausforderung, einen halbwegs vernünftigen Wurf hinzubekommen. Doch das sollte dich nicht abschrecken, denn wenn du regelmäßig übst, kannst du zu einem Meister des Angelns mit der Fliege werden.
- Wurftechniken: Viele Anfänger werden durch Begriffe wie Überkopfwurf, Spey-Cast und Rollwurf abgeschreckt. Dabei handelt es sich letztlich um Wurftechniken, die jeder Angler mit ein wenig Geschick und Ausdauer erlernen kann. Es ist wichtig, zumindest die wichtigsten Wurftechniken zu beherrschen, um dazu in der Lage zu sein, die Fliege zu jeder Zeit auf die beste Art und Weise präsentieren zu können. Wenn du eine einfachere Angeltechnik bevorzugst, solltest du dir das Posenangeln anschauen.
- Aufbau von Fliegenruten und Fliegenrollen: Das Fliegenfischen ist zwar eine anspruchsvolle Angelmethode, aber die Technik ist vergleichsweise einfach gestaltet. Umso wichtiger ist es, dass der Angler die Technik richtig beherrscht. Das bedeutet insbesondere, dass du wissen musst, wie du Schnur, Spule und Vorfach so einsetzt, dass es nicht zu unangenehmen Verwicklungen kommt.
- Anordnung von Fliegenschnüren und Vorfächern: Das Ziel ist es, die Fliege so zu präsentieren, als sei sie ein totes oder lebendes Insekt. Um dies zu erreichen, muss das Vorfach die optimale Länge haben und mit der passenden Schnur kombiniert werden. Über dieses Thema können sich leidenschaftliche Fliegenfischer stundenlang unterhalten.
- Köderführung: Das erste Ziel ist es, den Köder an die richtige Stelle zu bringen. Anschließend musst du den Köder so präsentieren, dass die Fische angelockt werden. Dies kann bedeuten, dass du die Fliege auf dem Wasser treiben lässt. Nassfliegen und Nymphen* werden hingegen üblicherweise mit der Fliegenschnur eingeholt. Die besten Fliegenfischer sind dazu in der Lage, die Köder präzise zu präsentieren und so zu führen, dass ein maximaler Bissanreiz entsteht.
Du solltest dir Zeit lassen, um das Fliegenfischen zu lernen. Die meisten Anfänger und Einsteiger benötigen eine Weile, bis sie die Wurftechniken und die Köderführung gut beherrschen. Wenn du die nötige Geduld aufbringst und immer wieder übst, wirst du mit einem Hobby belohnt, das dich dein ganzes Leben lang begleiten kann.
Arten des Fliegenfischens
Das Angeln mit der Fliege wird in verschiedenen Varianten ausgeübt, wobei die Grundtechniken gleich sind. Die passende Variante sollte abhängig vom Gewässer, Zielfisch, Wetter und Jahreszeit ausgewählt werden.
- Trockenfliegenfischen: Beim Trockenfliegenfischen befindet sich die Fliege auf der Wasseroberfläche und der Fisch steigt auf, um den Köder zu schnappen. Dadurch entstehen aufregende Situationen, wenn Forellen, Lachse oder andere Zielfische ihr Maul aus dem Wasser strecken, um den vermeintlichen Leckerbissen aufzunehmen.
- Nassfliegenfischen: Beim Nassfliegenfischen präsentierst du die Fliege unter der Wasseroberfläche. Oftmals wird der Köder mit der Schnur geführt, ähnlich wie beim Spinnfischen, allerdings deutlich behutsamer. Nassfliegen können große Fische anlocken, die für Trockenfliegen nicht immer zu begeistern sind.
- Streamerfischen: Beim Streamerfischen werden Fliegen eingesetzt, die einem kleinen Fisch oder einem ähnlichen Beutetier ähneln. Forellen, Hechte, Zander, Barsche und diverse andere Zielfische lassen sich gut mit Streamern* fangen.
- Nymphenfischen: Beim Nymphenfischen wird eine Fliege präsentiert, die einer Insektenlarve oder einer Nymphe* eines Insekts nachgebildet ist. In langsam fließenden und stehenden Gewässern ist das Nymphenfischen oft die beste Option.
- Salzwasserfischen: Beim Salzwasserfischen wird mit Fliegen auf Meeresfische geangelt. Diese Technik ist spannend, erfordert aber eine besondere Ausrüstung inklusive spezieller Fliegen. Das Salzwasserfischen mit Fliegen ist eine großartige Herausforderung für Angler.
Fliegenfischen erfolgreich betreiben – das sind die Erfolgsfaktoren
Fliegenfischen ist eine komplexe Angelmethode, die viel Übung und Erfahrung erfordert. Gerade deswegen ist das Fliegenfischen aber bei vielen Anglern beliebt. Die folgenden Erfolgsfaktoren solltest du kennen, wenn du den Anspruch hast, diese besondere Angeltechnik zu meistern.
Die Bedeutung der Auswahl der richtigen Fliegen beim Fliegenfischen
Die Auswahl der richtigen Fliegen ist eine große Kunst beim Fliegenfischen. Bei allen Angelmethoden spielt der Köder eine mehr oder weniger große Rolle. Aber beim Fliegenfischen können subtile Unterschiede beim Köder den Unterschied zwischen einem erfolglosen und einem erfolgreichen Tag ausmachen.
Fliegenfischer entwickeln mit der Zeit ein Gespür für die richtigen Fliegen. Oftmals ist es aber trotzdem nötig, viele unterschiedliche Fliegen* auszuprobieren, um genau die Variante zu erwischen, die am jeweiligen Tag mit den anwesenden Fischen funktioniert. Fliegenfischen ist eine ewige Tüftelei auf hohem Niveau.
Mit künstlichen Fliegen werden echte Insekten nachgeahmt. Deswegen ist es sinnvoll, dass du auf Basis des Gewässers und der aktuellen Jahreszeit, aber auch durch Beobachtung von Insekten, zielsicher die richtigen Köderfliegen auswählst. Das Fliegenfischen ist ein schöner Anlass, die Natur im und am Gewässer näher kennenzulernen.
Fliegen selbst binden – die Königsklasse für Fliegenfischer
Wenn du es schaffst, eine Forelle, eine Äsche, einen Lachs oder einen anderen Fisch mit einer selbst gebundenen Fliege zu angeln, steigst du in die Königsklasse der Fliegenfischer auf. Tatsächlich ist es nicht allzu schwierig, Fliegen zu binden. Zudem gibt es in der heutigen Zeit Zugriff exzellente Informationen, mit denen du das Fliegenbinden* schnell lernen kannst. Und auch die zugehörigen Materialien für den Einstieg, am besten als komplettes Fliegenbinder-Set*, sind leicht verfügbar.
Der korrekte Wurf beim Fliegenfischen
Beim Angeln mit der Fliege wird eine spezifische Bewegung durchgeführt, um den Köder auszuwerfen. Die Wurftechnik unterscheidet sich erheblich von allen anderen Wurftechniken, die du beim Angeln einsetzen kannst. Viele Angler scheuen sich deswegen, das Angeln mit der Fliegenrute auszuprobieren. Aber dafür gibt es keinen Grund, denn jede Wurftechnik kann erlernt werden.
Auch wenn für Anfänger alles gleich aussieht, gibt es doch Unterschiede. Der Überkopfwurf, der Rollwurf und der Spey-Cast sind drei beliebte Wurftechniken, die beim Fliegenfischen häufig eingesetzt werden. Es gibt noch diverse andere Wurftechniken und Abwandlungen der Grundtechniken, sodass ein professioneller Fliegenfischer mehr als ein Dutzend unterschiedlicher Wurfvarianten nutzen kann.
Davon sollten sich Anfänger aber nicht abschrecken lassen. Zu Beginn ist es wichtig, eine Technik gut zu lernen, etwa den Überkopfwurf, der als Allround-Wurftechnik vielseitig einsetzbar ist. Sobald du eine Wurftechnik gut beherrschst, kannst du dich an die nächste Technik machen. Allerdings ist es nicht ganz einfach, die diversen Wurftechniken allein zu lernen.
Zwar ist mithilfe von YouTube-Videos und Fachliteratur einiges möglich. Aber gerade beim Fliegenfischen ist es doch hilfreich, wenn Fachleute die Schulung übernehmen. Vielleicht hast du Glück und findest in deiner Region einen Fliegenfischerkurs. Andernfalls solltest du eventuell darüber nachdenken, deine nächste Urlaubsreise mit einem Fliegenfischerkurs zu verbinden.
Das Wetter, die Jahreszeit und das Fliegenfischen
Wetter und Jahreszeit spielen bei allen Angelmethoden eine Rolle. Aber gerade beim Fliegenfischen wirst du feststellen, dass die Aktivität von Zielfischen wie Forelle, Äsche und Lachs abhängig von den äußeren Bedingungen sehr unterschiedlich sein kann. Deswegen ist es wichtig, anpassungsfähig zu bleiben.
Was bedeutet das? Du musst bereit sein, deinen Standplatz, den Köder, die Wurftechnik und alle anderen relevanten Faktoren zu variieren, um erfolgreich zu sein. Doch es gibt auch Rahmenbedingungen, die es nahezu unmöglich machen, beim Fliegenfischen erfolgreich zu sein. Aber vielleicht gibt es dann eine andere Angeltechnik, mit der du dein Glück versuchen kannst.
Beim Fliegenfischen kann Wind zu einem erheblichen Problem werden. Da die Köder federleicht sind, ist es bei starkem Wind nicht einfach, die Schnur zu kontrollieren und den Köder an die gewünschte Stelle zu bringen. Zudem passiert es leicht, dass der Wind das Wasser in Bewegung setzt und den Köder ungünstig auf dem Wasser bewegt.
Das Fliegenfischen ist mit vielfältigen Herausforderungen verbunden, die dazu beitragen, dass diese Angelmethode wesentlich anspruchsvoller ist als die meisten anderen. Doch genau das macht das Angeln mit Fliege zu einer besonders spannenden Aufgabe, der sich viele Angler gerne stellen.
Fliegenfischen im Einklang mit Schonzeiten und Mindestmaßen
Das Fliegenfischen gilt als sanfte und verträgliche Angelmethode. Trotzdem führt kein Weg an den Schonzeiten und Mindestmaße in Deutschland vorbei. Bevor du deine Angel auswirfst, solltest du genau wissen, welche Regeln gelten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Schonzeiten und Mindestmaße in den Bundesländern individuell vorgegeben werden.
Zudem kann es sein, dass für einzelne Gewässer spezielle lokale Regelungen gelten. Über die grundlegenden Schonzeiten und Mindestmaße kannst du dich informieren. Wenn du etwa in Bayern angeln möchtest, findest du bei uns die aktuellen Schonzeiten und Mindestmaße in Bayern, sodass du eine gute Basis für deinen nächsten Angelausflug hast.
Die besten Bücher zum Fliegenfischen
Das ist Fliegenfischen von Hans Eiber ist wahrlich ein Standardwerk. Der Autor erklärt alle wichtigen Aspekte der traditionellen Angeltechnik und gibt viele nützliche Tipps für den Einstieg. Du findest auch interessante Anleitungen zum Binden von Fliegen in diesem gutgeschriebenen Angelbuch.
Fliegenfischen heute: Das Praxishandbuch von Ole Rogowski ist eine Einführung für Anfänger, aber auch ein hilfreiches Nachschlagewerk für erfahrene Fliegenfischer, die sich über spezielle Themen informieren möchten. Das Buch ist so geschrieben, dass du das Angeln mit der Fliege ohne Vorkenntnis erlernen kannst.
Fliegenfischen auf sechs Kontinenten von Günter Kast ist ein schönes Buch, das nicht für Anfänger und Einsteiger gedacht ist, sondern für Angler, die das Fliegenfischen bereits beherrschen und darüber nachdenken, Angelreisen mit dieser wunderbaren Angelmethode zu verbinden.
The Orvis Fly-Fishing Guide von Tom Rosenbauer ist das englischsprachige Standardwerk zum Thema Fliegenfischen. Wenn dich die Sprache nicht stört, ist dieses Buch mindestens genauso empfehlenswert wie die deutschen Bücher zum Thema.
Fazit: Fliegenfischen ist eine wundervolle Angelmethode
Fliegenfischen ist eine elegante und effektive Angelmethode. Anders als etwa beim Grundangeln oder beim Stippangeln musst du allerdings davon ausgehen, dass du eine Weile benötigst, bis du diese Angeltechnik gut beherrscht. Es lohnt sich aber, Zeit zu investieren, denn das Angeln mit der Fliege ist für echte Angelfreunde immer wieder ein Highlight.
Für Anfänger und Einsteiger sind die diversen Wurftechniken nicht ganz leicht zu erlernen. Aber mit viel Übung und Geduld ist es durchaus möglich, innerhalb kurzer Zeit ordentliche Erfolge zu feiern. Bemerkenswert ist an dieser Stelle, dass dir die Erfahrung mit anderen Angelmethoden beim Fliegenfischen kaum hilft, speziell beim Auswerfen der Angel.
Das Fliegenfischen ist eine besonders originelle und herausfordernde Angeltechnik, die Feinfühligkeit, Naturverbundenheit und Ausdauer erfordert. Wenn du dich auf das Angeln mit der Fliege einlässt, wirst du allerdings langfristig belohnt. Das Angeln mit den kleinen Kunstködern hat einen ganz eigenen Mythos entwickelt, den viele Angler regelmäßig genießen.
Wenn du dich für das Angeln mit Fliegen interessierst, kannst du viel lesen und zahlreiche Videos schauen. Auch in unserem Angelblog wird das Fliegenfischen immer wieder thematisiert. Aber am Ende kommt es darauf an, dass du in die Praxis kommst. Ob du allein, mit fachkundigen Freunden oder in einem Kurs das Fliegenfischen lernst, liegt bei dir. Aber wir empfehlen allen Anglern, diese spannende Angelmethode zu erlernen und zu praktizieren.
Wir wünschen dir Petri Heil beim Fliegenfischen!
FAQ Fliegenfischen
Was ist Fliegenfischen?
Fliegenfischen ist eine Angelmethode, bei der künstliche Fliegen als Köder verwendet werden, um Fische wie Forellen und Lachse zu fangen. Diese Technik unterscheidet sich von anderen Angeltechniken, da sie eine besondere Ausrüstung, spezielle Wurftechniken und außergewöhnlich leichte Köder erfordert.
Welche Ausrüstung benötige ich für das Fliegenfischen?
Für das Fliegenfischen benötigst du eine Fliegenrute, eine Fliegenrolle, eine Fliegenschnur, ein Fliegenvorfach und künstliche Fliegen. Weitere nützliche Ausrüstungsgegenstände sind Wathose, Watkescher und Fliegenbox.
Ist Fliegenfischen schwer zu erlernen?
Das Angeln mit Fliegen ist nicht leicht zu erlernen, aber mit der richtigen Anleitung, Geduld und viel Übung kann jeder Angler zum Fliegenfischer werden. Du solltest aber davon ausgehen, dass es eine Weile dauert, bis du die erforderlichen Wurftechniken perfekt beherrschst.
Wo kann ich Fliegenfischen?
Fliegenfischen kannst du in Flüssen, Bächen, Seen und sogar im Meer. Auch wenn Forellen, Äschen und Lachse als Zielfische besonders beliebt sind, spricht nichts dagegen, auch andere Fischarten wie Barsch, Zander, Hecht, Meerforellen, Dorsch und Wels mit Fliegen zu fangen.
Wie wähle ich die richtige Fliege beim Fliegenfischen aus?
Die Wahl der Fliege hängt von zahlreichen Faktoren ab. Jahreszeit, Wetterbedingungen, Gewässertypen und Fischarten stehen dabei ganz oben auf der Liste. Je besser du dich vor Ort auskennst, desto einfacher ist es, die passende Fliege zu wählen. Die künstlichen Fliegen sollen echte Beutetiere nachahmen, sodass die Vorbilder für die künstlichen Fliegen am Gewässer vorkommen sollten.
Welche Wurftechniken sind beim Fliegenfischen besonders empfehlenswert?
Zu den grundlegenden Wurftechniken gehören der Spey-Cast, der Überkopfwurf und der Rollwurf. Wenn du diese Grundtechniken beherrschst, hast du eine gute Basis, um die Schnur und die Fliege korrekt zu platzieren.
Kann ich Fliegenfischen im Winter betreiben?
Ja, das Angeln mit der Fliege ist auch im Winter möglich. Die entscheidende Voraussetzung ist natürlich, dass das Gewässer nicht zugefroren ist. Zudem solltest du gut vorbereitet sein auf kühle Bedingungen, etwa mit warmer Wollkleidung unter der Wathose.
Welche Fischarten kann ich mit dem Fliegenfischen fangen?
Die beliebtesten Zielfische beim Fliegenfischen sind Forelle, Lachs und Esche. Aber auch viele andere Fischarten sind geeignet für diese Angelmethode, etwa Barsch, Hecht, Huchen, Meerforelle, Dorsch, Wels und Zander.
Was ist Catch and Release beim Fliegenfischen?
Catch and Release ist eine Angelpraxis, bei der gefangene Fische zurückgesetzt werden. Dies kann notwendig sein, wenn du einen Fisch fängst, der unter eine Schonzeit fällt oder nicht das nötige Mindestmaß hat. In manchen Gewässern wird Catch and Release generell genutzt, etwa um Lachsbestände langfristig zu erhalten und trotzdem Angeltourismus zu ermöglichen.
Wie pflege ich meine Ausrüstung für das Fliegenfischen?
Deine Fliegenfischer-Ausrüstung solltest du nach jeder Verwendung gründlich reinigen und trocknen. Zudem solltest du die Schnur vor UV-Strahlung schützen. Besonders wichtig ist eine gründliche Reinigung mit Süßwasser, wenn du im Salzwasser geangelt hast.
Gibt es spezielle Fliegenfischerkurse?
Es gibt Fliegenfischerkurse und Workshops, in denen du das Fliegenfischen lernen kannst, auch in Deutschland. Wenn du mehr Praktiker als Theoretiker bist, ist es eine gute Idee, an einem Kurs teilzunehmen, um die grundlegenden Techniken zu erlernen.
Ist Fliegenfischen eine Angelmethode, die für Entspannung sorgt?
Ja, viele Fliegenfischer beschreiben ihr Hobby als meditative Angelegenheit. Das setzt allerdings voraus, dass du eine gewisse Leidenschaft für das Angeln und speziell für diese Angeltechnik entwickelst.
Wie wichtig ist die Kenntnis des Gewässers beim Fliegenfischen?
Die Kenntnis des Gewässers ist beim Fliegenfischen enorm wichtig. Du solltest dich intensiv mit den vorkommenden Insekten, Fischen und anderen Wasserbewohnern beschäftigen. Zudem solltest du die Unterwasserstrukturen, die Wassertiefe und das daraus resultierende Fischverhalten studieren.