Die Fallenjagd oder Fangjagd ist eine faszinierende und anspruchsvolle Form der Jagd, die in Deutschland eine lange Tradition hat. Diese Jagdmethode setzt umfassendes Fachwissen voraus, denn bei der modernen Fallenjagd geht es darum, Wild tierschutzgerecht zu fangen, entweder lebend oder tot. Die strengen gesetzlichen Vorschriften musst du dabei lückenlos umsetzen.
Einführung in die Fallenjagd
Mit der Fallenjagd kannst du Wildpopulationen auf praktische und schonende Weise regulieren. Wildtiermanagement und Naturschutz wären in vielen Regionen ohne Fallen kaum oder gar nicht umsetzbar. Nicht zuletzt ist die Fangjagd vielerorts hilfreich, um Wildtiere*, die Wildschäden auf landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Flächen oder andere Probleme verursachen, wirkungsvoll zu regulieren.
Die Regulierung der Fallenjagd ist besonders streng. Ein wichtiges Ziel der strengen Regulierung ist es, einen nachhaltigen und ethischen Umgang mit Wildtieren zu gewährleisten. Wie bei allen Jagdmethoden ist es wichtig, dass du dich intensiv mit den geltenden Gesetzen und Verordnungen auseinandersetzt, bevor du mit der Fangjagd beginnst.
In diesem Ratgeber erfährst du viele wichtige Details über die Grundlagen, die Bedeutung und die Praxis der Fallenjagd. Wir gehen auf alle relevanten Aspekte von der Geschichte bis hin zu Tipps und Tricks für die praktische Fallenjagd ein. Die Fallenjagd ist eine faszinierende Jagdmethode, die in vielen Revieren praktiziert wird und mit der sich jeder Jäger auseinandersetzen sollte.
Geschichte der Fallenjagd
Mit Fallen wird gejagt, seit Menschen Wildtiere jagen. Die Jagd mit einer Falle ist eine passive Jagdmethode, bei der der Jäger den Erfolg kontrolliert, aber nicht auf das Wild wartet. Für unsere frühen Vorfahren war es zudem ein wichtiger Sicherheitsaspekt, dass es mit den entsprechenden Fallen möglich war, Tiere beim Fang automatisch zu töten. Somit entfiel die mitunter gefährliche manuelle Tötung, die bei anderen Jagdmethoden notwendig ist.
Schlingen, Grubenfallen und Totschlagfallen sind einfache Fallen, die mit wenig Aufwand hergestellt und eingesetzt werden können. Im Laufe der Zeit wurde die Fallentechnik verfeinert und spezielle Fallen für unterschiedliche Tierarten entwickelt. Passende Fallen gibt es für alle Wildtiere, von großen Raubtieren wie Bären* und Wölfen* bis hin zu kleinen Nagern.
Im Mittelalter gehörte die Fallenjagd für die ländliche Bevölkerung zum Alltag. Dabei ging es in erster Linie um das erbeutete Fleisch. Aber auch Pelze wurden schon früh zu Kleidungsstücken verarbeitet. Der erste große Pelzlieferant war im frühen Mittelalter Russland. Sibirien war damals die wichtigste Region für Pelzjäger.
Ab dem 17. Jahrhundert entstanden in Nordamerika umfassende Lieferketten für Pelz, die bis nach Europa reichten. Die Fallenjagd war damals das Mittel der Wahl, auch weil es mit Fallen möglich war und ist, Pelze unbeschädigt zu erbeuten. Heute spielt die klassische Jagd auf Pelz nur noch eine untergeordnete Rolle, da die Nachfrage nach Pelz zurückgegangen ist und der Bedarf größtenteils über Pelzfarmen gedeckt wird.
Rechtliche Grundlagen der Fallenjagd in Deutschland
Die Fallenjagd in Deutschland ist an strenge rechtliche Vorschriften gebunden. Dabei geht es um Tierschutz und, etwas konkreter, um den Schutz der Wildpopulationen. Aber es ist in den meisten Bundesländern ausdrücklich vorgesehen, dass die Fangjagd eingesetzt werden kann, wenn durch die jeweilige Wildart objektiv Probleme verursacht werden.
Fallen werden im Bundesjagdgesetz* nur am Rande erwähnt, wenn es darum geht, dass eine Kurzwaffe eingesetzt werden darf, um einen Fangschuss zu setzen. Ansonsten hilft ein Blick in die Gesetze und Verordnungen der Bundesländer, die teilweise sehr unterschiedliche Vorgaben für die Fallenjagd machen.
In einigen Landesjagdgesetzen wird etwa festgelegt, dass die Fallenjagd nur mit Lebendfangfallen durchgeführt werden darf. Zudem muss oft ein spezieller Sachkundelehrgang absolviert werden, der zur Ausübung der Fallenjagd berechtigt. Auch in deinem Bundesland gelten spezifische Regeln, über die du umfassend informiert wirst, wenn du den Kurs für die Erlaubnis zur Fangjagd machst.
Allerdings liegt dein Kurs vielleicht schon lange zurück. Dann hilft ein Blick in die Landesjagdgesetze und die dazugehörigen Verordnungen. Zudem kann es nicht schaden, wenn du dich bei deinem Landesjagdverband informierst. Ein vermeintlich kleiner Fehler bei der Fallenjagd kann dich unter Umständen den Jagdschein kosten. Deswegen solltest du vorsichtig und umsichtig vorgehen.
Verschiedene Arten von Fallen und ihre Anwendung
Bei der Fallenjagd können, zumindest theoretisch, viele unterschiedliche Fallen eingesetzt werden. In der Praxis ist es in Deutschland oft so, dass nur wenige Fallentypen zulässig sind. Aber uns geht es um einen groben Überblick und deswegen stellen wir dir einige wichtigen Fallenvarianten vor.
- Lebendfangfallen: Diese Variante wird in Deutschland besonders häufig eingesetzt und ist oft auch vorgeschrieben, da sie dem Jäger ermöglicht, Tiere lebend und unverletzt zu fangen. Lebendfangfallen* müssen in kurzen Abständen kontrolliert werden, damit die gefangenen Tiere nicht unnötig leiden. Lebendfangfallen haben den großen Vorteil, dass Tiere, die versehentlich gefangen werden, nicht getötet werden.
- Schlagfallen: Diese klassischen Fallen töten das Tier im Idealfall schnell und waidgerecht. Allerdings gilt das nicht für alle Fallentypen. In vielen Ländern werden nach wie vor Fallen eingesetzt, bei denen Tiere unnötig leiden müssen. Das klassische Abzugeisen darf, wenn überhaupt, nur noch im Fallenbunker eingesetzt werden, damit keine unnötige Gefahr für Menschen und nicht bejagte Tiere entsteht. Bei richtig eingestellten und platzierten Schlagfallen* tritt der Tod unmittelbar ein, indem die Falle zuschlägt und das Tier am Hals oder am Kopf trifft.
- Kastenfallen: Bei einer Kastenfalle*, die aus Holz oder Metall gefertigt wird, schließt sich die Öffnung, nachdem das Tier mit einem Köder in die Falle gelockt wurde. Diese Fangmethode ist einfach umsetzbar und tierschutzgerecht.
- Kofferfallen: Eine Kofferfalle sieht aus wie ein geöffneter Koffer. Im Koffer befindet sich ein Köder, der etwa einen Fuchs* dazu bringt, sich in das Innere zu begeben. Dabei löst das Tier einen Mechanismus aus, der dafür sorgt, dass der Koffer zufällt und das Tier an der Flucht gehindert wird.
- Wipprohrfalle: Für diese ausgesprochen effektive Fallenvariante werden klassischerweise Betonrohre verwendet. Aber auch andere Materialien sind möglich. Die Falle besteht üblicherweise aus drei Rohren, die hintereinander montiert werden. Zwischen den Rohren gibt es Fallwände, die vom Tier ausgelöst werden. Bei den klassischen Systemen werden Stolperdrähte und ähnliche Mechanismen verwendet. Bei den modernen Systemen bewegt sich eine Wippe, wenn das Tier sich durch das Rohr bewegt, sodass der Köder nicht einmal angenommen werden muss. Wipprohrfallen sind für Wildtiere vom Wiesel bis zum Dachs hervorragend geeignet.
Fallenjagd: Ethik und Tierschutz
Die Fallenjagd ist in der heutigen Zeit nur noch darstellbar, wenn sie verantwortungsvoll und im Einklang mit dem Tierschutz stattfindet. Das gilt zwar auch für alle anderen Jagdmethoden. Aber die Jagd mit Fallen hat ein besonders schlechtes Image, da viele Menschen, die nichts mit der Jagd zu tun haben, an Tiere denken, die qualvoll zugrunde gehen müssen, weil sie in schlecht funktionierenden Fallen hängen bleiben und qualvoll verenden. Deswegen ist es wichtig, die Themen Ethik und Tierschutz genauer unter die Lupe zu nehmen.
- Humanität als oberstes Gebot: Bei der Fallenjagd beginnt der Tierschutz schon deutlich vor der Jagd. Die Konzipierung der Fallen muss so gestaltet sein, dass ein Tier sicher und unverletzt lebend gefangen oder aber schnell und tierschutzgerecht getötet wird. Dazu kommt, dass es ein wesentlicher Bestandteil der Jagdpraxis mit Fallen ist, dass die Fallen regelmäßig kontrolliert oder durch moderne Fallenmelder* kontinuierlich überwacht werden. Sollte sich ein Tier verletzen, ist eine möglichst schnelle Reaktion erforderlich.
- Auswahl und Platzierung der Fallen: Bei der verantwortungsvollen Fangjagd wird viel Zeit in die Planung investiert. Welche Orte eignen sich besonders gut? Wie werden Fallen am besten in einem Fallenbunker oder auf einem Fallenbett sicher platziert? Ein wichtiger Gedanke muss dabei immer sein, ausschließlich die Wildtiere zu fangen, die bejagt werden sollen. Insbesondere sollte es nie vorkommen, dass Hunde oder Katzen versehentlich getötet werden. Wenn so etwas passiert, gibt es kein Argument, dass die Besitzer der Haustiere trösten oder das Image der Jagd verbessern könnte.
- Umgang mit gefangenen Tieren: Wenn du ein Tier in einer Lebendfalle fängst, muss es human behandelt werden. In vielen Fällen ist eine schnelle und waidgerechte Tötung zweckdienlich. Wenn ein Transport stattfinden muss, sollte dieser möglichst schnell und stressfrei stattfinden. Das Tier soll möglichst wenig leiden.
- Ausbildung und Weiterbildung: In den deutschen Bundesländern ist eine gesonderte Ausbildung für die Fallenjagd, zusätzlich zur Jägerausbildung, durchweg Pflicht. Das ist gut und wichtig. Aber es ist auch sinnvoll, Weiterbildungsmaßnahmen, etwa von den Landesjagdverbänden, zu nutzen, denn gerade bei der Fallentechnik tut sich doch einiges.
- Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung: Die Fallenjagd wird überwiegend genutzt, um Wildtiere zu bejagen, die für die Forstwirtschaft, die Landwirtschaft oder andere Wildtiere zum Problem werden. Es ist wichtig, im kleinen und großen Kreis dazu beizutragen, dass die Sinnhaftigkeit der Jagd mit Fallen sachlich und nachvollziehbar erklärt wird.
- Forschung und Innovation: Im Bereich der Fallen für die Jagd hat sich viel getan. Durch moderne Technik ist es heutzutage etwa möglich, Fallen rund um die Uhr zu überwachen und sofort zu reagieren, wenn ein Tier gefangen wurde. Auch das trägt dazu bei, dass die Fallenjagd heutzutage deutlich humaner und tierschutzgerechter praktiziert wird als früher.
Die ethischen Grundsätze, die jeder Jäger beachten und befolgen sollte, spiegeln sich zum größten Teil auch in den Jagdgesetzen* und Jagdverordnungen wider. Noch wichtiger ist es aber aus unserer Sicht, dass jeder Jäger durch verantwortungsvolles Handeln dazu beiträgt, dass die Jagd mit Fallen als wichtige und sinnvolle Ergänzung zur Jagd mit Büchse und Flinte erhalten bleibt.
Fangjagd in der Praxis – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Jagd mit Fallen erfordert Planung, Wissen und Geschick, um regelmäßig Erfolg zu bringen. Wir haben eine einfache Anleitung erstellt, die unabhängig von der Fallenart funktioniert, denn das Grundprinzip ist bei dieser Jagdmethode immer gleich.
- Vorbereitung und Planung
- Ziel festlegen: Welche Wildart möchtest du bejagen? Für eine erfolgreiche Fallenjagd solltest du möglichst viel über das Verhalten und den Lebensraum wissen.Rechtliche Überprüfung: Eine detaillierte Überprüfung der rechtlichen Möglichkeiten und Anforderungen ist wichtig, damit du nicht versehentlich einen folgenschweren Fehler begehst. Die Jagdzeiten in Deutschland sind wichtig, aber im Gesamtbild nur ein kleiner Faktor.
- Standortwahl: Bei der Jagd mit Fallen ist die Wahl des richtigen Standortes schon der halbe Erfolg. Wenn du dein Revier gut kennst, findest du wahrscheinlich schnell den richtigen Platz. Andernfalls solltest du dich nicht scheuen, viel Zeit in Erkundungen zu investieren.
- Fallenauswahl, Fallenbau und Falleneinstellung
- Art der Falle: Auf Basis der ausgewählten Tierart und der rechtlichen Rahmenbedingungen kannst du oft zwischen mehreren Fallentypen wählen. Kosten, Aufwand und Erfolgschance sollten dabei wichtige Kriterien sein.
- Fallenbau: Es gibt viele Fallentypen, die du mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst bauen kannst. Anders als bei Fallen aus dem Fachhandel*, bei denen du sicher sein kannst, dass alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden, ist es bei Selbstbaufallen sinnvoll, gegebenenfalls fachlichen Rat einzuholen, um Fehler in der Konstruktion oder der Umsetzung zu vermeiden.
- Einstellung der Falle: Bei gekauften Fallen kannst du die Falle gemäß den Herstellerangaben einrichten. Bei selbst gebauten Fallen muss die Falle so einstellbar sein, dass die rechtlichen Vorgaben nicht übertreten werden.
- Anlocken der Tiere
- Köderwahl: Für die Ziel-Tierart benötigst du einen passenden Köder. Du kannst diverse Lockmittel und Köder* erwerben. Aber je nach Tierart kann es auch genügen, einen natürlichen Köder, für den du nichts ausgeben musst, zu verwenden.
- Platzierung des Köders: Der Köder muss so platziert werden, dass das Tier am Ende sicher gefangen wird. Deswegen solltest du sorgfältig vorgehen, wenn du den Köder in die Falle einbringst.
- Kontrolle und Wartung der Fallen
- Regelmäßige Kontrollen: Fallen müssen in kurzen Abständen kontrolliert werden. Moderne Fallenmelder* nehmen dir diese Arbeit ab. Bei einigen Geräten musst du allerdings zusätzliche Kosten einplanen, die sich nur lohnen, wenn du regelmäßig auf Fallenjagd gehst.
- Instandhaltung: Fallen sind mechanische Geräte, die gepflegt werden müssen. Wenn Beschädigungen auftreten, solltest du die Falle aus der Natur entfernen und eine Reparatur vornehmen. Die meisten Fallentypen sind wartungsarm, sodass sich der Aufwand in Grenzen hält. Fallenöl* solltest du regelmäßig benutzen für Fallen mit Metallteilen.
- Umgang mit gefangenen Tieren
- Humaner Umgang: Wenn dir ein Tier in die Falle gegangen ist, solltest du zunächst überprüfen, ob es sich um die gewünschte Tierart handelt. Wenn eine Tötung erforderlich ist, solltest du möglichst human und effektiv vorgehen, damit das Tier nicht unnötig leiden muss.
- Freilassen: Bei Lebendfangfallen hast du die Möglichkeit, das Tier in die Freiheit zu entlassen. Dabei solltest du den Eigenschutz nicht vergessen, denn gerade bei größeren Raubtieren kann es durchaus unangenehm sein, wenn das Tier aus der Falle stürzt und du dabei im Weg bist. Schon bevor du die Falle stellst, solltest du genau wissen, was du mit allen zu erwartenden Tierarten gegebenenfalls machst (und machen darfst!).
- Nachbereitung
- Auswertung des Jagderfolgs: Wir empfehlen dir, ein Fallen-Tagebuch zu führen, in dem du akribisch alle aufgestellten Fallen, Fänge und Erlebnisse notierst. Damit schaffst du dir eine gute Basis, um deinen Jagderfolg auszuwerten und zu verbessern. Ein Tagebuch für die Jagd ist immer hilfreich, auch bei Pirschjagd.
- Aufräumen: Wenn die Fallenjagd endet, solltest du gründlich aufräumen und dafür sorgen, dass du die Natur so hinterlässt, wie du sie vorgefunden hast. Fallen, die bis zur nächsten Saison an Ort und Stelle bleiben, solltest du reinigen, verschließen und gegebenenfalls tarnen.
Die Fallenjagd ist eine faszinierende Tätigkeit, bei der strategisches Denken erforderlich ist. Die Aufregung, die du bei der Drückjagd hast, entfällt. Aber dafür musst du dich mit anderen Herausforderungen auseinandersetzen, die ebenfalls spannend und interessant sind.
Eine wichtige Voraussetzung, die du nicht unterschätzen solltest, ist die intensive Beschäftigung mit der Natur und den lokalen Gegebenheiten im Revier. Wenn du zum ersten Mal mit Fallen jagst, solltest du dich nicht durch Misserfolge entmutigen lassen. Vielleicht hast du nur den falschen Ort, den falschen Fallentyp oder den falschen Köder gewählt. Bei der Jagd mit Fallen ist es wichtig und sinnvoll, mit Standorten, Ködern und Fallentypen zu experimentieren.
So vermeidest du die typischen Fehler bei der Fallenjagd
Bei der Jagd mit Fallen kann einiges daneben gehen. Erfahrung ist ein wichtiger Faktor, aber auch Wissen und Geschick spielen eine wichtige Rolle. Der gewissenhafte Umgang mit Fallen ist Voraussetzung dafür, dass du diese Methode waidgerecht, legal und erfolgreich einsetzt. Die folgenden Fehler solltest du vermeiden:
- Unzureichende Kenntnisse über die bejagte Tierart
- Fehler: Nicht genug Wissen über das Verhalten und den Lebensraum der gejagten Tierart und daraus resultierende mangelnde Effektivität vorhanden. Das ist immer ein wichtiger Erfolgsfaktor, auch bei der Ansitzjagd.
- Vermeidung: In der heutigen Zeit gibt es keine Ausreden. Du kannst dich über jede Wildart intensiv informieren, sei es online oder über Bücher. Auch die praktische Beobachtung im Revier ist ein wichtiger Mosaikstein bei einer erfolgreichen Jagd mit Fallen.
- Falsche Fallenauswahl oder falscher Falleneinstellung
- Fehler: Die Verwendung einer ungeeigneten oder nicht optimal geeigneten Falle für eine Tierart führt zu Misserfolgen und eventuell auch zu rechtlichen Problemen, wenn die Falle nicht tierschutzkonform ist.
- Vermeidung: Du solltest immer eine Falle auswählen, die für die Wildart gut geeignet ist. Fallenhersteller geben an, für welche Tierarten ihre Fallen ausgelegt sind.
- Unregelmäßige Kontrolle der Fallen
- Fehler: Wenn du Fallen aufbaust und scharf stellst, musst du genügend Zeit haben, um die Fallen regelmäßig zu kontrollieren. Wie oft dies notwendig ist, hängt von der Falle, dem Revier, der Tierart und den rechtlichen Vorgaben ab. Ein Fallenmelder kann deine Kontrollen ergänzen.
- Vermeidung: Die Überprüfung der Fallen sollte mindestens zweimal täglich erfolgen, je nach Revier, Tierart und Fallenart auch öfter. Manchmal ist auch vorgeschrieben, dass du zweimal am Tag kontrollierst. Du solltest dir einen Plan machen und gegebenenfalls mit anderen Jägern zusammenarbeiten, damit eine lückenlose Kontrolle stattfindet.
- Unvorteilhafte Platzierung des Köders oder falscher Köder
- Fehler: Der beste Köder hilft nicht viel, wenn die Platzierung des Köders so gestaltet ist, dass kein Tier in die Nähe kommt. Zudem kann es dir passieren, dass ein Köder, auch wenn er in anderen Revieren bestens funktioniert, in deinem Revier nicht angenommen wird.
- Vermeidung: Der Köder muss an einer attraktiven Stelle positioniert werden. Zudem ist es wichtig, dass der Köder so positioniert ist, dass die Falle die gewünschte Wirkung hat und tierschutzgerecht zuschlägt, wenn der Köder angenommen wird. Wenn ein Köder von der gejagten Tierart nicht angenommen wird, solltest du einen anderen Köder ausprobieren und nicht auf ein Wunder hoffen.
- Vernachlässigung von Tierschutzstandards
- Fehler: Die Fallenjagd ist besonders kritisch hinsichtlich der Einhaltung von Tierschutzstandards, da der Jäger nicht unmittelbar das Tier tötet und somit nicht direkt dafür sorgen kann, dass eine tierschutzgerechte Tötung stattfindet. Diverse traditionelle Methoden bei der Jagd mit Fallen sind heutzutage nicht mehr zulässig.
- Vermeidung: Wenn dein Lehrgang zur Jagd mit Fallen schon lange her ist, solltest du über eine Weiterbildungsmaßnahme nachdenken oder dich über einschlägige Literatur, bei deinem Landesjagdverband oder Jägern, die regelmäßig Fallenjagd betreiben, informieren. Ein Verstoß gegen die geltenden Tierschutzstandards ist kein Kavaliersdelikt.
- Unzureichende Nachbereitung und Dokumentation
- Fehler: Gerade bei der Fallenjagd ist es wichtig und sinnvoll, dass du detailliert dokumentierst, was du wann und wo machst. Nur auf diese Weise kannst du dich kontinuierlich verbessern und dein Können optimieren.
- Vermeidung: Du musst nicht viel Aufwand betreiben, aber ein Fallen-Tagebuch ist definitiv eine sinnvolle Sache. Du solltest alle Aktivitäten vom Fallenbau bis zu eingesetzten Ködern und gewählten Standorten dokumentieren, damit du bei der Nachbereitung von Erfolgen und Fehlern lernen kannst.
Die Fangjagd ist eine besondere Jagdmethode, die mehr Planung und Strategie beinhaltet als viele andere Jagdmethoden. Besonders wichtig ist, dass du dich immer wieder hinterfragst und überlegst, ob du alles machst, damit deine Fallen ordnungsgemäß funktionieren und den gewünschten Erfolg bringen. Gute Vorbereitung ist bei der Verwendung von Fallen für die Jagd enorm wichtig.
Ausrüstung für die Fangjagd – das benötigst du
Die Ausrüstung für die Fallenjagd muss nicht teuer sein. Mit etwas Kreativität und handwerklichem Geschick kannst du deine Fallen selbst bauen. Zudem kannst du viele Werkzeuge nutzen, die du vermutlich ohnehin schon zur Verfügung hast. Hier sind einige Anregungen:
- Verschiedene Arten von Fallen
- Wenn du regelmäßig Jagd mit Fallen betreibst, kann es sinnvoll sein, unterschiedliche Fallenarten zu verwenden. Das ist unter Umständen auch hilfreich, wenn du nur Fallen für eine ganz bestimmte Tierart nutzen willst, denn je nach Revier kann es sein, dass du mit zwei unterschiedlichen Fallentypen an den jeweils passenden Standorten die größten Erfolge feierst.
- Persönliche Schutzausrüstung
- Zur persönlichen Schutzausrüstung gehören immer Handschuhe*, zum einen für den Umgang mit den Fallen, aber auch, um dich vor dem Tier zu schützen. Je nach Größe des Tieres und Fallenkonstruktion musst du dich eventuell auch noch zusätzlich schützen. Robuste Schuhe und wetterfeste Kleidung sollten ohnehin zur Ausrüstung eines Jägers im Revier gehören.
- Transportmittel für Fallen und Wild
- Für große Fallen benötigst du vielleicht einen Transporter. Kleine Fallen passen in den Rucksack. Zudem solltest du immer bedenken, dass du bei der Kontrolle von Fallen einen passenden Jagdrucksack* und gegebenenfalls auch passende Behältnisse im Fahrzeug hast, damit ein reibungsloser Wildtransport gelingt. Besonders kritisch ist dies bei lebenden Tieren, die eventuell an anderer Stelle ausgesetzt werden müssen.
- Werkzeuge zur Falleneinstellung und Fallenwartung
- Du musst nicht alle Werkzeuge zur Reparatur und Wartung deiner Fallen ständig im Jagdrucksack haben. Aber je nach Falle, Material und Problem benötigst du vielleicht einen Hammer*, Schraubenzieher, Akkuschrauber und andere Werkzeuge, die du wahrscheinlich in deiner Hobbywerkstatt hast. Ein Multitool* im Rucksack genügt in vielen Fällen schon, um kleine Reparaturen umgehend durchzuführen.
- Lockmittel und Köder
- Als Anfänger kannst du mit einem Lockmittel oder einem Köder anfangen und dann schrittweise unterschiedliche Produkte und Varianten ausprobieren. Wenn du regelmäßig Fallen aufstellst und kontrollierst, kann es sinnvoll sein, unterschiedliche Köder und Lockmittel im Rucksack zu haben. Wichtig ist, dass du die Lockmittel und Köder frisch hältst, etwa in luftdicht verschlossenen Dosen.
- Navigationshilfen und Kartenmaterial
- Wenn du in einem großen Revier viele Fallen aufstellst, ist es sinnvoll, mindestens eine Karte zur Verfügung zu haben, auf der du die Standorte eintragen kannst. Du kannst aber auch dein Smartphone oder ein GPS-Gerät* nutzen, um die Positionen digital zu speichern. Allerdings kann es gerade in Waldrevieren mitunter schwierig sein, eine GPS-Position zu finden. Vor Ort kannst du eine gut getarnte Falle mit einem Zeichen am nächsten Baum oder einer anderen hervorgehobenen Stelle markieren.
- Notfallausrüstung
- Ein Erste-Hilfe-Set*, eine Taschenlampe* und ein Mobiltelefon gehören zur Grundausrüstung eines Jägers, auch bei der Fallenjagd. In entlegenen Revieren ist es sinnvoll, einen Satelliten-Notfallsender wie das Garmin inReach Mini 2* zu verwenden.
- Fallen-Tagebuch
- Ein wasserdichtes Notizbuch* mit Stift ist die optimale Variante. Du kannst aber auch ein einfaches Notizbuch oder ein digitales Notebook auf deinem Smartphone verwenden, um direkt vor Ort aufzuschreiben, welche Köder du einsetzt, welche Fallen erfolgreich waren (am besten inklusive GPS-Koordinaten).
- Waffe
- Wenn es nicht ausschließlich um Lebendfang geht, benötigst du eine passende Waffe. Ein wichtiger Grund, warum in Deutschland Jäger Kurzwaffen* nutzen dürfen, ist der Einsatz für den Fangschuss. Kurzwaffen sind für das Töten eines Tieres in einer Falle aufgrund der meist begrenzten räumlichen Möglichkeiten deutlich einfacher einzusetzen als Langwaffen*. Aber auch ein Gewehr kann für einen Fangschuss genutzt werden.
- Fortgeschrittene Ausrüstung
- Je nach Zielsetzung, Aufwand und finanziellen Möglichkeiten kann es unter Umständen eine gute Idee sein, ein Nachtsichtgerät* oder eine Wildkamera* einzusetzen.
Bei der Jagdausrüstung solltest du generell nicht an der falschen Stelle sparen. Du musst aber auch nicht jeden Luxusgegenstand kaufen. Die Fallenjagd kann eine kostengünstige Jagdmethode sein, da du abgesehen von den Fallen, die du für kleines Geld teilweise sogar selbst bauen kannst, die meisten Ausrüstungsgegenstände wahrscheinlich schon zur Verfügung hast.
Fallenjagd in verschiedenen Regionen Deutschlands
Deutschland hat wunderschöne Landschaften und Lebensräume für Wildtiere, die Jägern viele Möglichkeiten eröffnen. Auch die Jagd mit Fallen ist in vielen Regionen sinnvoll und möglich. Allerdings ist aus rechtlichen Gründen nicht immer alles umsetzbar, was vielleicht aus Sicht eines Jägers wünschenswert wäre.
Norddeutschland: Flache Landschaften und wasserreiche Gebiete
In den flachen Gebieten Norddeutschlands gibt es viele attraktive Möglichkeiten, mit Fallen erfolgreich zu jagen. Die vielen wasserreichen Gebiete ziehen Bisamratten und ähnliche Tiere an, die sich nur wirkungsvoll mit Fallen bejagen lassen. Aber auch Dachs, Marder, Kaninchen, Waschbären und diverse andere Tiere werden in Norddeutschland mit Fallen zur Strecke gebracht.
Ostdeutschland: Ausgedehnte Wälder und Feldlandschaften
Die riesigen Waldgebiete in östlichen Bundesländern wie Sachsen und Brandenburg sind exzellente Lebensräume für Füchse, Steinmarder, Mink, Nutria, Waschbär, Wildkaninchen und diverse andere Tiere, die für die Jagd mit Fallen gut geeignet sind. Die gesetzlichen Vorgaben in Ostdeutschland unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland allerdings erheblich.
Süddeutschland: Bergige Regionen und Mischwälder
Bayern und Baden-Württemberg werden geprägt von bergigen Landschaften mit attraktiven Mischwäldern. Fallenjagd ist teilweise auf Fuchs, Wildkaninchen und Steinmarder möglich, wobei in Bayern die Jagd mit Fallen grundsätzlich einer speziellen Genehmigung durch die zuständige Jagdbehörde bedarf. Aufgrund der teilweise anspruchsvollen Geografie ist das Ausbringen und Kontrollieren von Fallen oft eine mühsame Aufgabe.
Westdeutschland: Landwirtschaftlich geprägte Gebiete
In Westdeutschland prägen Landwirtschaft und Industrie die Landschaften. Die Jagd mit Fallen spielt in vielen Bundesländern dieser Region in Deutschland keine Rolle und ist größtenteils nur auf Antrag unter besonderen Voraussetzungen möglich. Wenn du dir die Jagdzeiten in NRW oder die Jagdzeiten in Hessen anschaust, wirst du feststellen, dass es gute Alternativen für Jäger gibt.
Die rechtlichen Voraussetzungen bestimmen maßgeblich, welche Rolle die Fallenjagd für einen Jäger in den unterschiedlichen Regionen und Bundesländern spielen kann und darf. Zudem gibt es nicht überall die Notwendigkeit, mit Fallen bestimmten Tierarten nachzustellen.
Sachkundelehrgänge und Weiterbildungsmöglichkeiten
In einigen Bundesländern genügt der Jagdschein*, um mit Fallen zu jagen. In den meisten Bundesländern wird aber mindestens ein erfolgreich absolvierter Sachkundelehrgang für die Ausübung dieser Jagdmethode vorausgesetzt. Teilweise ist es auch möglich, mit einem speziellen Sachkundenachweis ohne Jagdschein Wildtiere mit Fallen zu fangen. Wir empfehlen dir dringend, dich bei deinem Landesjagdverband und gegebenenfalls auch bei der zuständigen Jagdbehörde zu informieren, damit du genau weißt, welche Pflichten du erfüllen musst, bevor du deine ersten Fallen aufstellst.
- Sachkundelehrgänge und Kurse in Jagdschulen
- Viele Jagdschulen bieten Sachkundelehrgänge und Kurse zur Fallenjagd an. Im Idealfall werden dabei nicht nur theoretische Kenntnisse vermittelt, sondern auch praktische Übungen durchgeführt. Für einen Sachkundenachweis musst du einen Lehrgang belegen, der von der zuständigen Jagdbehörde anerkannt wird.
- Online-Kurse und Webinare
- Es gibt bereits diverse Online-Kurse zur Weiterbildung für Jäger. Auch die Fangjagd spielt dabei eine Rolle. Grundsätzlich solltest du darauf achten, dass die Inhalte zugeschnitten sind auf dein Bundesland, denn ansonsten lernst du eventuell etwas, das du in der Praxis nicht umsetzen darfst.
- Workshops und Seminare
- Es gibt einige Jagdverbände, die Workshops und Seminare anbieten, in denen die Fallenjagd thematisiert wird. Wenn dich diese Thematik interessiert, solltest du die Möglichkeit nutzen, von erfahrenen Experten der Verbände zu lernen.
- Fachliteratur und Publikationen
- Die deutschsprachige Literatur zum Thema Fallenjagd ist nicht besonders vielfältig. Aber in Jagdzeitschriften wird dieses Thema immer wieder behandelt, sodass du durchaus gute Informationsquellen zur Verfügung hast. Unsere Literaturempfehlungen zum Thema Fallenjagd findest du im folgenden Kapitel.
- Erfahrungsaustausch mit anderen Jägern
- Alle Jäger, nicht nur Jungjäger, sollten sich regelmäßig mit anderen Jägern austauschen, um die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Für Neulinge bei der Fangjagd sind die vielfältigen praktischen Erfahrungen erfahrener Jäger überaus wertvoll.
Wenn du dich mit der Fallenjagd beschäftigen möchtest, musst du die rechtlichen Vorgaben erfüllen, damit du überhaupt Fallen aufstellen darfst. Für Jäger bedeutet dies in der Regel, dass mindestens ein Jagdschein und je nach Bundesland auch noch ein Sachkundenachweis vorhanden sein muss. Ferner solltest du daran interessiert sein, deine Kenntnisse und Fähigkeiten in Workshops, Weiterbildungskursen, mit Fachliteratur und durch Erfahrungsaustausch zu verbessern.
Die besten Bücher zum Thema Fallenjagd
- Praxishandbuch Fangjagd: Fangplätze, Köder, Fallenbau* von Andre Westerkamp ist eine erstklassige und umfassende Einführung in das Thema Fallenjagd. Als Anfänger kannst du von Grund auf lernen, was du bei der Fangjagd machen musst, wie du Fallen baust und welche Jagdpraktiken sinnvoll sind. Auch für erfahrene Jäger gibt es viele nützliche Hinweise und Bauanleitungen. Andre Westerkamp hat ein Standardwerk für den deutschen Fallenjäger geschrieben, das wir ohne Einschränkung empfehlen können.
- Erfolgreich Raubwild bejagen: Mit Büchse, Flinte und Falle* von Wolfram Osgyan ist mehr als nur ein Buch über Fallenjagd. Da es aber nicht allzu viele Bücher zu diesem Thema auf Deutsch gibt, haben wir dieses Buch in unsere Empfehlungen aufgenommen. Du kannst dich über die Grundlagen der Fallenjagd informieren und auch einige Anleitungen zum Bau von Fallen finden. Das Buch bietet eine solide Einführung in die Fallenjagd.
- Fallenbau* von Anton Ganz ist leider nur noch gebraucht zu bekommen. Wenn du die Gelegenheit hast, zu einem vernünftigen Preis zuzuschlagen, kannst du von vielen detaillierten Anleitungen und Tipps zum Bau von Fallen profitieren. Das Buch ist zwar von 2008, aber an den grundlegenden Techniken bei der Fallenjagd hat sich nichts geändert. Natürlich musst du, wenn du Fallen selbst baust, die geltenden Gesetze berücksichtigen. Nicht jede rechtliche Information, die du im Buch von Anton Ganz findest, ist noch aktuell. Das ist aber auch der einzige kleine Wermutstropfen, bei diesem ansonsten empfehlenswerten Buch.
Fazit: Fallenjagd ist spannende Herausforderung für Jäger
Die Fallenjagd oder Fangjagd ist eine effektive Jagdmethode, die in Deutschland vielerorts eingesetzt wird, um Wildarten, die ansonsten nur schwer zu bejagen wären, zu regulieren. Die rechtlichen Voraussetzungen sind allerdings von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich. Du benötigst in jedem Fall eine Berechtigung zur Fallenjagd. Manchmal genügt der Jagdschein, doch oftmals benötigst du aber einen zusätzlichen Sachkundenachweis, den du nach einem entsprechenden Lehrgang erhältst.
Die Jagd mit Fallen ist mit spannenden Herausforderungen verbunden, die es bei anderen Jagdmethoden nicht gibt. So musst du etwa deine Fallen regelmäßig überprüfen, um zu gewährleisten, dass dem Tierschutz Genüge getan wird. Bevor du dich daran machst, Fallen zu kaufen oder zu bauen und aufzustellen, solltest du dich intensiv mit dieser Jagdmethode und den rechtlichen Rahmenbedingungen vor Ort beschäftigen. Wir wünschen dir Waidmannsheil bei der Fallenjagd!
FAQ Fallenjagd
Was ist Fallenjagd?
Die Fallenjagd oder Fangjagd ist eine Jagdmethode, bei der Fallen ausgebracht werden, um Wildtiere zu fangen. Es gibt Lebendfangfallen und Totfangfallen. In Deutschland ist die Jagd mit Fallen streng reguliert. In jedem Bundesland gibt es umfassende rechtliche Vorschriften für diese spezielle Jagdpraxis.
Ist Fallenjagd in Deutschland legal?
Die Fallenjagd auf Wildtiere ist in den meisten Bundesländern legal, wobei es starke Unterschiede hinsichtlich der gesetzlichen Rahmenbedingungen gibt. Die Jagd mit Fallen ist oft nur auf bestimmte Wildarten zulässig. Zudem dürfen auch nur bestimmte Fallen eingesetzt werden, die tierschutzgerecht gestaltet sind. Teilweise ist eine besondere Genehmigung der zuständigen Jagdbehörde erforderlich.
Welche Arten von Fallen werden bei der Fallenjagd verwendet?
In der Fallenjagd werden Lebendfangfallen und Totfangfallen in unterschiedlichen Varianten eingesetzt. Typische Beispiele sind Schlagfallen, Kastenfallen und Wipprohrfallen. Zulässig sind nur Fallen, die mit den Tierschutzgesetzen in Deutschland vereinbar sind.
Wie wichtig ist Tierschutz bei der Fallenjagd?
Der Tierschutz ist ein zentrales Thema bei der Fangjagd. Das wird besonders deutlich daran, dass diese Jagdpraxis in allen deutschen Bundesländern strengen Vorschriften unterliegt. Eingesetzt werden dürfen nur Fallen, die tierschutzgerecht funktionieren. Zudem müssen die Jäger, etwa durch regelmäßige Kontrollen der Fallen, gewährleisten, dass ein vernünftiger Tierschutz praktiziert wird.
Bildnachweis: Ohikulkija, Fox trap, CC BY-SA 4.0